Demokratisch, kritisch, polemisch und selbstverständlich parteilich

Die rot-schwarze Bundesregierung lässt sich Zeitungsabos viel kosten.

12. September 2015 / 14:00 Uhr

Zeitungsabo-Skandal: Regierung liest um 1.143.947,01 Euro

Die günstige Berichterstattung in den meisten Medien Österreichs für die SPÖ-ÖVP-Regierung braucht keinen mehr wundern, denn so viel wie an dieser Koalition haben die Zeitungsherausgeber noch nie verdient. Neben den millionenteuren Inseraten, die von den verschiedenen Ressorts in befreundeten Medien platziert werden, ist nun ein weiteres gutes Geschäft aufgeflogen: Für Abos der Zeitungen werden sage und schreibe 1.143.947,01 Euro (Stichtag: 31.12.2014) ausgegeben.

Kurz gibt am meisten aus

Aufgedeckt wurde dieser weitere Steuergeldskandal vom freiheitlichen Abgeordneten Walter Rauch, der eine parlamentarische Anfragenserie an die Ministerien stellte. Dabei kam heraus, dass Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) in einem Jahr 268.169,44 Euro für das Zeitungslesen ausgab, gefolgt von Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) mit Ausgaben in Höhe von 189.022,65 Euro.

Die weiteren Ausgaben der Regierungsmannschaft:

– Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) 54.301,15
– Infrastrukturminister Alois Stöger (SPÖ) 58.366 Euro
– Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) 121.459,02 Euro
– Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) 99.720,26 Euro
– Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) 117.774,67 Euro
– Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP) 138.107 Euro
– Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) 87.290,59 Euro
– Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) 123.029,05 Euro
– Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) 6.177,92 Euro
– Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP) 18.516,60 Euro
– Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) 51.038,31 Euro

Kulturminister Josef Ostermayer machte übrigens keine Angaben zu seinen Ausgaben, verwies lediglich auf die Beantwortung von Bundeskanzler Werner Faymann. FPÖ-Abgeordneter Walter Rauch kritisiert die "gewaltigen Unterschiede bei den Kosten", da ginge es um Unterschiede jenseits der 100.000 Euro. Rauch: "Immerhin geht es da um Steuergeld. Wir starten auf jeden Fall eine weitere Anfragenserie und fragen genau ab, welche Medien konkret in wievielfacher Ausführung abonniert wurden.“

Mehr über die Beeinflussung der Medien durch Werbeschaltungen sowie das (Medien-)Netzwerk der SPÖ sehen Sie im aktuellen Unzensuriert-TV:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Voriger / nächster Artikel

Unterstützen Sie unsere kritische, unzensurierte Berichterstattung mit einer Spende. Per paypal (Kreditkarte) oder mit einer Überweisung auf AT58 1420 0200 1086 3865 (BIC: BAWAATWW), ltd. Unzensuriert

    Diskussion zum Artikel auf unserem Telegram-Kanal:

Politik aktuell

27.

Sep

22:00 Uhr

Wir infomieren

Unzensuriert Infobrief


Wenn Sie dieses Youtube-Video sehen möchten, müssen Sie die externen YouTube-cookies akzeptieren.

YouTube Datenschutzerklärung

Share via
Copy link