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In Mülheim an der Ruhr musste ein Großaufgebot von Polizisten die Bürger schützen, weil es bei orientalischen Hochzeiten “nicht unüblich ist, dass geschossen wird”.

10. Dezember 2018 / 15:35 Uhr

Zu orientalischer Hochzeit kamen 1.000 Gäste und hunderte Polizisten – der Steuerzahler zahlt

Auch der österreichische Steuerzahler musste heuer wegen einer Hochzeit tief in seinen Geldbeutel greifen. Außenministerin Karin Kneissl hatte nämlich den russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin zu ihrer Hochzeit geladen – und er kam auch. Mit ihm eine Delegation von russischen Diplomaten, Politikern und Wirtschaftern, die die Gelegenheit zu wichtigen Gesprächen in Österreich nützten. Unisono bewertete die Bevölkerung die charmante bilaterale Diplomatie positiv und damit auch die Gesamtkosten des Innenministeriums inklusive Sachaufwand von rund 355.000 Euro.

Auch in Nordrhein-Westfalen “dürfen” die Steuerzahler Kosten in ähnlicher Höhe berappen, um einen Polizeischutz einer Hochzeit zu finanzieren. Aber dabei handelte es sich weder um wichtige politische Persönlichkeiten oder Popstars, die geschützt werden müssten, nein, die Polizei musste ausrücken, weil viele Gäste der libanesischen Hochzeit auf deutschem Boden ein “beträchtliches Vorstrafenregister” aufweisen.

Polizei: “Nicht unüblich, dass geschossen wird”

Bei ihrem Einsatz in Mülheim an der Ruhr kontrollierten die Beamten am 8. Dezember die Gästeschar und vollstreckten auch einen Haftbefehl. Eine Person hatte Drogen dabei, eine andere mindestens eine Waffe und bei einer dritten “stimmte etwas nicht mit dem Führerschein.” Viele Mitglieder der beiden Großfamilien von Braut und Bräutigam sind laut Polizeiangaben schon einmal wegen Straftaten verurteilt worden. “Solche Clans sind nicht harmlos”, sagte eine Polizeisprecherin. “Es ist es nicht unüblich, dass bei Hochzeiten plötzlich geschossen wird. Man muss die Bevölkerung schützen – und die Gäste.”

Allein in NRW 50 orientalische Clans organisiert

Bei den Familien handle es sich um zwei libanesische Clans mit Verbindungen in alle Bundesländer und Kontakten ins Rocker-Milieu. In Nordrhein-Westfalen sollen laut Polizei rund 50 orientalische Clans organisiert sein und abseits des deutschen Rechtsstaates agieren. Deren Mitgliederzahl liege im fünfstelligen Bereich. Die Clans seien neben Gewalt- und Eigentumsdelikten auch in Rauschgiftkriminalität und Immobilienspekulationen verwickelt. Tätig seien sie auch im Autohandel, mit Schlüsseldiensten oder im Rotlichtmilieu.

Erstmaliger Hochzeits-Großeinsatz

Polizisten in Uniform und Zivil blieben während der ganzen Feierlichkeiten anwesend. Sie schützten die Deutschen vor den rund 1.000 Gästen und ihren möglichen Straftaten. Abgesehen davon, dass vier Gäste abgeführt werden mussten, gab es laut Polizeiangaben keine Zwischenfälle. Einen solch großen Polizeiansatz hat es nach Angaben der Polizei noch nie bei einer Hochzeit in der Region gegeben. – welch Bereicherung für den Steuerzahler! Danke, Mutti Merkel!

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