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Einsatzgefahr: Aber Feuerwehrmänner erhalten keine Gratis-Hepatitis-Impfung.

20. Feber 2017 / 07:00 Uhr

AUVA: Hepatitis-Impfungen für Feuerwehrmänner werden nicht bezahlt

Der Präsident der Niederösterreichischen Arbeiterkammer Markus Wieser (SPÖ) hatte eine kostenlose Hepatitis-Impfung für Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr gefordert. Eine Anfragebeantwortung an FPÖ-Gesundheitssprecherin Dagmar Belakowitsch-Jenewein dokumentiert jetzt aber, dass eine solche Impfung nicht bezahlt wird.

AUVA bezahlt Impfungen nicht

Der rot-schwarz verwaltete Sozialversicherungsträger Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) will die Kosten nicht bezahlen. Damit sind über 320.000 Feuerwehrmänner ohne einen Gratis-Impfschutz gegen Hepatitis-A und B:

Dazu kann ich unter Bezugnahme auf die anlässlich der bereits zitierten parlamentarischen Anfrage Nr. 10332/J von der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt abgegebenen Stellungnahme lediglich anmerken, dass seitens dieses Versicherungsträgers offenkundig keine Bereitschaft zur Kostenübernahme für derartige Impfungen besteht. Darüber hinaus weise ich darauf hin, dass eine Chancenbewertung nicht Gegenstand des parlamentarischen Interpellationsrechtes ist.

Auf Grundlage der von der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt bekannt gegebenen Zahl von 321.238 zur Unfallversicherung gemäß § 22 ASVG gemeldeten Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr und der Notwendigkeit einer Grundimmunisierung in drei Dosen cl € 30,– sowie unter Abzug der Anzahl jener Personen, die bereits aus sonstigen Gründen gegen Hepatitis A und B geimpft sind, ist für die erstmalige Grundimmunisierung von maximalen Kosten in der Höhe von 29 Millionen € auszugehen. In den Folgejahren ist für umfangreiche Titerkontrollen sowie für Nach- bzw. Erstimpfungen mit jährlichen Kosten von 10 Millionen € zu rechnen.

Gesundheit: Feuerwehr ohne Impfschutz – für Asylwerber alles gratis

Wie gesundheitspolitisch falsch gepolt Regierung und Sozialversicherungsfunktionäre sind, wenn es um die Interessen der österreichischen Bevölkerung geht, zeigt ein Vergleich mit der Gesundheitsversorgung der Asylwerber und der Asylberechtigten. Asylwerber bekommen über die Grundversorgung, Asylberechtigte über die Mindestsicherung ihren Gratis-Gesundheitsschutz, wie Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) zugeben musste.

Allein für Asylwerber kostete die Gesundheitsversorgung durch die österreichischen Sozialversicherungsträger in einem Jahr mehr als 30 Millionen Euro. Das wird ohne Wenn und Aber durch die SV-Träger bezahlt, wie die Gesundheitsministerin gegenüber dem Parlament erklärte. 

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