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Bilder von der Verhaftung des Terroristen zeigen den Attentäter mit zerschundenem Gesicht und blutigem Leiberl.

17. Jänner 2017 / 10:44 Uhr

Mutmaßlicher Angreifer auf Silvesterfeier in Istanbul festgenommen

Sondereinheiten der türkischen Polizei nahmen in der Nacht auf Dienstag den mutmaßlichen Silvester-Attentäter in Istanbul fest. Er hatte sich in der Wohnung eines Freundes versteckt.

Geheimdienst forschte Versteck des Terroristen aus

Knapp zweieinhalb Wochen nach dem Massaker im Istanbuler Nachtclub Reina ist es Antiterroreinheiten unter Mithilfe des türkischen Geheimdienstes MIT gelungen, den mutmaßlichen Attentäter festzunehmen. Es handelt sich um den 34-jährigen kirgisischen Staatsbürger Abdulkadir Masharipov.

Festgenommen wurde er im Istanbuler Stadtteil Esenyurt, in der Wohnung eines kirgisischen Freundes. Die amtliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtet, dass der Verdächtige zu Vernehmungen in das Polizeihauptquartier in Istanbul überstellt wurde. Sein vierjähriger Sohn wurde in die Obhut eines Sozialdienstes verbracht. Wie weitere türkische Medien berichten, wurden von den Einsatzkräften in den Montagabendstunden insgesamt fünf Personen festgenommen.

Attentäter von IS ausgebildet

Laut Angaben des Gouverneurs von Istanbul, Vasip Sahin, wurde der Mann in einem Terror-Lager in Afghanistan ausgebildet. Im Jänner 2016 soll er in die Türkei eingereist sein. Sein IS-Kampfname soll Ebu Muhammed Horasani lauten. Die Terrororganisation IS hatte das Massaker gefeiert und die Verantwortung dafür übernommen.

Islamistischer Terroranschlag forderte 39 Tote

Die Silvesterfeier im Istanbuler Nachtclub Reina endete für 39 Menschen, darunter 27 Ausländer, mit dem Tod. Weitere 65 Partygäste wurden zum Teil schwer verletzt. Der Attentäter feuerte insgesamt 180 Schüsse auf die Feiernden ab und tötete auf dem Boden liegende Verletzte mit gezielten Schüssen in den Kopf. In der allgemeinen Panik gelang ihm die Flucht per Taxi. Auf Videos, die er selbst aufgenommen hatte, konnte er allerdings identifiziert werden. Nach 16 Tagen endete die Fahndung für die Ermittlungsbehörden erfolgreich.

 

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