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Zuwanderung: Ein asiatischer Pilzschädling zerstört heimische Eschenwälder.

5. Jänner 2017 / 09:00 Uhr

Asiatischer Pilz gefährdet heimische Eschenbestände

Wie verheerend Zuwanderung sich auf ein Ökosystem auswirken kann, wird aktuell an der heimischen Baumart der Esche sichtbar. Eine Pilzart, das sogenannte "Weiße Stengelbecherchen", im Fachjargon Chalara Fraxinea, hat sich – ursprünglich aus Asien stammend und über das Baltikum kommend – in Mitteleuropa ausgebreitet und führt bei uns zu einem fortgesetzten Absterben von Eschenbeständen.

Jüngste Erhebungen im Bundesland Salzburg haben ergeben, dass der Stengelbecherechenbefall nicht nur ökologisch sondern auch forstwirtschaftlich einen großen Schaden an den Waldbeständen anrichtet. Die erkrankten Bäume müssen frühzeitig gefällt und können oft ihrer ursprünglichen Bestimmung in der Weiterverarbeitung nicht mehr zugeführt werden.

Eschenprachtkäfer ist nächste Gefahr für Bäume

Gegen das Weiße Stengelbecherchen will man jetzt mit resistenten Züchtungen von Eschen gegensteuern, um den heimischen Eschenbestand mittel- und langfristig zu sichern. Nach dem Schadpilz steht aber bereits eine neue Zuwanderungsplage für die Eschen vor der Tür – ebenfalls aus Asien stammend: der sogenannte Eschenprachtkäfer. Erste Bestände wurden bereits westlich von Moskau erhoben, eine Einschleppung nach Mitteleuropa in den nächsten Jahren scheint wahrscheinlich. 

Asien wird immer mehr zum Ausgangspunkt schädlicher Zuwanderung im Tier- und Planzenreich. Im Herbst 2016 trat etwa die ostasiatische Baumwanze als Schädling vermehrt in Österreich auf und verbreitete ihren unguten Gestank.

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