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Hier, am Heuberg, einem Salzburger Nobelviertel, fand der irre Überfall statt, der jede Menge Schmerz und Sachschaden verursachte, aber den Tätern keine Beute einbrachte.

16. August 2019 / 17:37 Uhr

Bewaffnete Räuber nahmen Juweliersfamilie daheim als Geiseln und zündeten Villa an

Nach dem brutalen Überfall auf die Juweliersfamilie Nadler am Heuberg bei Salzburg am Marienfeiertag fahndet die Polizei weiterhin nach den drei Tätern. Die Männer hatten die Juwelierin gezwungen, ins Geschäft in der Stadt Salzburg zu fahren, um Schmuck zu holen. In der Zwischenzeit wurden deren Familie und eine Bekannte als Geisel mit einem Auto weggebracht und das Haus anezündet. Die Höhe der Beute ist nicht bekannt. Da die Täter gebrochen englisch sprachen, dürfte es sich um Ausländer handeln.

Familie daheim überfallen und misshandelt

Die mit Sturmhauben maskierten Männer waren am Donnerstag gegen 10.30 Uhr über eine offene Balkontür in das Haus der Familie am Salzburger Stadtrand eingestiegen. Sie bedrohten das Ehepaar im Alter von 41 und 35 Jahren mit einer Pistole, überwältigten es und fesselten die beiden. Der Mann wurde dabei verletzt, berichtete die Landespolizeidirektion am Freitag. Im Haus der Familie befanden sich außerdem zwei Kinder und eine 26-jährige Bekannte.

Auf Flucht Auto im Wald zu Schrott gefahren

Danach zwangen sie die Juwelierin, mit dem Auto zum Geschäft in der Salzburger Altstadt zu fahren, um von dort Schmuck zu holen. Um die 35-Jährige unter Druck zu setzen, nahmen die Räuber die vier anderen Personen als Geiseln und zerrten sie in ein Auto der Familie. Damit fuhren zwei der Täter davon in ein nahe gelegenes Waldstück, wo der Wagen aber wegen des Geländes und der wilden Fahrweise des Lenkers beschädigt wurde und hängen blieb.

Geiseln in Auto eingesperrt und Passanten mit Waffe bedroht

Die beiden Männer sperrten die Geiseln im Wagen ein und rannten davon. Auf ihrer Flucht kam ihnen ein Pärchen entgegen, das sie bedrohten und zur Herausgabe ihres Telefons zwangen. Dabei gaben sie auch Schüsse ab. Danach flohen sie zu Fuß weiter. Das Paar entdeckte kurz darauf das hängen gebliebene Fahrzeug und befreite die vier Opfer aus dem Inneren. Der Ehemann alarmierte sofort die Polizei. Zu diesem Zeitpunkt war es bereits 12.30 Uhr, also etwa zwei Stunden nach Beginn des Überfalls.

Feuerwehr konnte angezündetes Haus zunächst nicht löschen

Die Polizei leitete sofort eine Großfahndung ein, die aber ohne Erfolg blieb. Als die ersten Einsatzkräfte beim Haus eintrafen, befand sich niemand mehr im Haus. Die Geschäftsfrau war bis dahin nicht zurückgekehrt, weshalb die Täter auch keinen Schmuck aus dem Juweliergeschäft erbeutet haben. Allerdings hatten ein oder mehrere Täter vor ihrer Flucht noch an mehreren Stellen im Haus Benzin vergossen und angezündet. Da zunächst nicht klar war, ob sich noch Verbrecher im Haus befinden, konnte die Feuerwehr vorerst nicht ins Gebäude, weshalb sich die Flammen ausbreiteten und sehr großen Schaden anrichten konnten, sagte Polizeisprecherin Irene Stauffer. „Das Haus ist derzeit nicht bewohnbar.“

Die Juweliersfamilie Nadler war bereits mehrfach Opfer von Überfällen und Einbrüchen gewesen. Mehr…

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