Ein Österreicher, der schwer erkrankt, ist – gelinde ausgedrückt – auch finanziell gesehen ein armes Schwein. Diese Erfahrung machte jetzt Josef Hermentin, 60, der mit einer Krebsdiagnose konfrontiert wurde und täglich nur 29,01 Euro Krankengeld überwiesen bekam. Das ist nur knapp ein Euro mehr als die Mindestsicherung, die in Wien bereits mehr als 42,87 Prozent Ausländer beziehen und die pro Person 837,76 Euro pro Monat ausmacht.
Notgedrungen arbeitsfähig geschrieben
"Ich traute meinen Augen nicht", erzählt Josef Hermentin noch immer sehr betroffen, "als ich die Mitteilung der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse in den Händen hielt." Der an Krebs erkrankte Mann musste mit nur 29,01 Euro pro Tag auskommen, obwohl er 45 Dienstjahre hinter sich gebracht hatte. "Asylwerber kommen illegal über die Grenze, haben noch keine Beiträge in Österreich eingezahlt und bekommen praktisch gleich viel Geld wie ich – das kann ich nicht verstehen!", so Hermentin, der trotz seines schweren Krebsleidens nur vier Monate im Krankenstand blieb, "weil ich mir das Leben sonst nicht leisten kann".
Notgedrungen habe er sich arbeitsfähig schreiben lassen. Zum Glück erhält er beste Unterstützung in seiner Baufirma, die ihn derzeit vom ärgsten Stress fern hält. Nach einer erfolgten Therapie hofft Josef Hermentin nun auf eine volle Gesundung, bleibt aber verärgert darüber, wie der Staat mit den Menschen umgeht, die ein Leben lang schwer arbeiten und 45 Jahre lang viel Geld in die Sozialversicherung einzahlten.
