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SPÖ-Stadträtin Renate Brauner gibt´s als Volkshochschul-Vortragende (zu?) billig.

28. Juni 2016 / 15:35 Uhr

SPÖ-Stadträtin Renate Brauner gibt´s billig – 230.000 Euro für acht Vorträge

Sie ist ja studierte Ökonomin, die amtsführende Stadträtin für Finanzen, Wirtschaftspolitik und Wiener Stadtwerke und deswegen wird Renate Brauner schon genau wissen, was ihre Ergüsse wert sind.

Kommentar von Unzensurix

Wie die Kronen Zeitung berichtet, beabsichtigt die kompetente Wirtschaftswissenschaftlerin wohl völlig unwissenden Bürgern aus dem einfachen Volk in acht Vorträgen das Einmaleins des Stadtbudgets zu erklären. Und weil Frau Brauner stets eine innige Volksnähe bewiesen hat, finden diese notwendigen Ergüsse in den Volkshochschulen statt. Für diese wichtige Veranstaltungsreihe wird in einer Kostenkalkulation der Finanzstadträtin die lächerliche Summe von 230.000 Euro (also achtmal 28.750,-) veranschlagt, für die der Steuerzahler sicherlich tiefstes Verständnis zeigen wird, zumal endlich eine Person zu Wort kommt, der es gelang, den Schuldenstand der Bundeshauptstadt auf Goldmedaillen-verdächtige 5,422 Milliarden Euro ansteigen zu lassen.

Helene Fischer kostet 160.000 Euro

So sollte man nicht mit derart hohlen Argumenten wie die Kronen Zeitung kommen, die vorrechnet, dass man einen Heino bereits um 35.000 Euro seiner Großmutter ins Altersheim schicken kann und die beliebte Schlagersängerin Helene Fischer 160.000 Euro kosten würde, wenn diese auf einer Teeny-Party des Töchterleins einen Auftritt hinlegte. Denn wenn jemand wie Frau Brauner so wohlfeil daherkommt, abzüglich 1.000 Euro für einen Moderater (es muss ja jemand bezahlt werden, der die Stadträtin ins rechte Licht rückt) und 1.800 Euro für den Tontechniker (damit die Politikerin unüberhörbar wird) nur 22.400 Euro pro Vortrag zu kosten, dann versteht man sofort, dass diese Frau ihr Handwerk, wie keine andere, versteht.

Vortragsreihe auch über den ORF ausstrahlen!

Daher ist hier jeglicher Zynismus eines Richard Schmitt in der Krone fehl am Platz und wir sollten geradezu darum betteln, dass diese Vorträge nicht nur für wenige Auserwählte zu hören sind, sondern vom Staatsfunk festgehalten werden. Denn so könnten polit-unbedarfte Österreicher in ihren Wohnzimmern über die Mattscheibe erfahren, wie es gelingt, trotz eklatanter Misswirtschaft beim Stadtbudget dem einfachen Bürger lächelnd die kalte Schulter zu zeigen.

Frau Brauner viel zu billig

Deshalb sollte man inniglichst hoffen, dass die restlichen 207.600 Euro (eben abzüglich Tontechniker & Moderator) Frau Brauner zur persönlichen Verfügung bleiben. Denn wenn man als amtsführende Stadträtin nur 14 mal 15.449 Euro monatlich verdient, besteht immer die Gefahr, am Hungertuch zu nagen. Und wenn man hört, dass der Ex-US-Präsident Bill Clinton für eine Rede saftige 500.000 Dollar lukriert, sollte man sich vielleicht überlegen, ob es Frau Brauner nicht doch zu billig gibt!

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