Auf der britischen Insel Guernsey hat eine Religionslehrerin der Les Beaucamp Schule ihren 12- bis 13-jährigen Schüler aufgetragen, als Hausübung einen Brief an die eigenen Eltern zu verfassen, in dem sie ihre (Schein-)Konvertierung zum Islam erklären sollen. Trotz zahlreicher Proteste von Eltern hielt die Schule an dem Vorgehen der Lehrerin fest.
Schreiben über Glück als Neo-Muslime
Mit der kontroversen Hausaufgabe wollte die Pädagogin einerseits die Argumentation der jungen Schüler und andererseits mögliche Reaktionen der Eltern prüfen. So steht in der Aufgabenbeschreibung, die Kinder sollen darüber schreiben, wie sie sich als "Neo-Muslime" fühlen, wie glücklich sie darüber seien und dass sie hoffen, ihre Eltern würden die Entscheidung verstehen. Um möglichen Kontroversen vorzubeugen, schrieb die Lehrerin in die Fußnote, dass dies keine reale Konvertierung zum Islam sei, sondern nur ein "objektiver Wissenstest der Schüler".
Zunehmende Islamisierung des britischen Schulsystems
Nachdem einige besorgte Eltern die Geschichte über soziale Netzwerke wie Facebook verbreiteten und daraus eine rege Diskussion rund um die zunehmende Islamisierung des britischen Schulwesens entstand, stellte sich die Schulleitung hinter die Pädagogin. Da an der Schule ein gemeinsamer Religionsunterricht aller fünf großen Glaubensrichtungen praktiziert wird, werde man auch weiterhin an solchen Lehrmethoden festhalten. Die Schüler sollen laut Schulleitung dadurch in der Lage sein, "ihr Umfeld kritisch zu untersuchen und zu hinterfragen". Die Hausaufgaben seien ein essenzieller Bereich, um den Lehrplan abzudekcken, so die schwammige Rechtfertigung der Schule in Guernsey.
Unzensuriert.at berichtete bereits in der Vergangenheit von den Zuständen in der britischen Stadt Birmingham, wo die lokale islamische Gemeinde versuchte, die öffentlichen Schulen der Stadt unter ihre Kontrolle zu bringen.
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