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Konrad Lorenz (rechts) mit Nikolaas Tinbergen, mit dem er gemeinsam 1973 den Medizin-Nobelpreis erhielt.

31. Jänner 2016 / 12:24 Uhr

Nach posthumer Moral-Attacke auf Konrad Lorenz: Petition für Transparenz bei Verleihung von Ehrendoktoraten

Der freiheitliche Wissenschaftssprecher und Vorsitzende des Wissenschaftsausschusses im Nationalrat, Dr. Andreas F. Karlsböck, nahm die umstrittene Aberkennung des Ehrendoktorats von Konrad Lorenz durch die Universität Salzburg zum Anlass, eine Petition zur „Schaffung transparenter und breit nachvollziehbarer Grundlagen für die Verleihung und Aberkennung von Ehrendoktoraten an Österreichs staatlichen Universitäten“ einzubringen.

Das Begehren liegt auf der Homepage der Parlamentsdirektion zur Einsicht auf und kann dort elektronisch unterzeichnet werden.

Akademische Zwerge urteilen über Titanen

Mit der Aberkennung des Ehrendoktorats von Konrad Lorenz, dem Nobelpreisträger, weltberühmten Verhaltensforscher und Begründer der evolutionären Erkenntnistheorie sei eine rote Linie überschritten worden, betont Karlsböck und meint: „Wir dürfen nicht mehr länger zusehen, wie sich hierzulande selbsternannte Moralwächter immer öfter anmaßen, gleichsam als akademische Zwerge über Titanen ihres Fachs zu urteilen.“ Konrad Lorenz sei längst zu einer Symbolfigur für die zunehmende Anbiederung an einen höchst fragwürdigen Zeitgeist geworden. Die Petition lautet daher:

Die Unterstützer dieser Petition ersuchen daher den zusta?ndigen Bundesminister fu?r Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, Dr. Reinhold Mitterlehner, künftig sicherzustellen, dass die größtenteils aus Steuergeld finanzierten staatlichen Universitäten transparente und breit nachvollziehbare Grundlagen für die Verleihung und Aberkennung von Ehrendoktoraten schaffen – sei es durch legistische Verankerung im Universitätsgesetz oder durch entsprechenden Nachdruck bei den Verhandlungen zu den Leistungsvereinbarungen.

Die Unterstützer dieser Petition ersuchen den zusta?ndigen Bundesminister fu?r Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, Dr. Reinhold Mitterlehner, ferner, konkret auf die Universität Salzburg einzuwirken, die Aberkennung des Ehrendoktorats von Konrad Lorenz rückgängig zu machen.

Es muss endlich Schluss sein mit der feigen Verunglimpfung verdienter österreichischer Persönlichkeiten. Die im Universitätsgesetz festgeschriebene Autonomie der Hohen Schulen darf nicht dazu führen, dass rationale und entsprechend wohlbegründete Entscheidungen durch ideologisch motivierte Anbiederungsversuche an einen höchst fragwürdigen Zeitgeist ersetzt werden und so das Andenken international renommierter Österreicher, die zum guten Ruf unseres Landes in der Welt entscheidend beigetragen haben, massiv und nachhaltig beschädigt wird.

Ideologische Leichenfledderei beenden!

Unzensuriert.at schließt sich dieser Forderung vollinhaltlich an und ersucht seine Leser, diese längst notwendige Initiative nicht nur selbst zu unterstützen, sondern auch im Freundes- und Bekanntenkreis zu bewerben. Die ideologische „Leichenfledderei“ selbstgerechter Epigonen muss raschest beendet werden.

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