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Das Zika-Virus breitet sich auf dem amerikanischen Kontinent rasant aus. Bei Erwachsenen sorgt es nur für einen vorübergehenden Hautausschlag, für ungeborene Kinder kann es fatale Folgen haben.

27. Jänner 2016 / 07:30 Uhr

Schwangere Frauen gefährdet: WHO warnt vor Ausbreitung des Zika-Virus

Nach dem in den letzen Jahren vor allem in Afrika wütenden Ebola-Virus kommt mit dem Zika-Virus nun eine neue Bedrohung. Das Zika-Virus wird durch Stechmücken übertragen und kann zu schweren Fehlbildungen bei Ungeborenen im Mutterleib führen. Es soll sogar zu Todesfällen im Zuge des Virusbefalls gekommen sein. Hauptverbreitungsgebiet ist derzeit Lateinamerika und hier vor allem Brasilien.

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sollen allein in den vergangenen Monaten in Brasilien mindestens 4.000 Kinder mit massiven Fehlbildungen, wie etwa einem zu kleinen Kopf, zur Welt gekommen sein. Ursprünglich ist das Zika-Virus aus Schwarzafrika nach Lateinamerika im Zuge des Reiseverkehrs eingeschleppt worden. Jetzt breitet er sich von dort über die Karibik bis in die USA aus.

Behörden warnen vor Kinderwunsch

In Lateinamerika führt das massive Auftreten des Zika-Virus bereits zu drastischen Maßnahmen der Regierungsbehörden. So haben die Gesundheitsbehörden von Kolumbien, Ecuador, Jamaika und El Salvador dazu aufgefordert, mit dem Kinderwunsch aktuell zuzuwarten, bis die Virus-Gefahr eingedämmt ist.

In diesem Zusammenhang untersuchen Gesundheitsexperten nun auch die Ansteckungsgefahr über sexuelle Kontakte. Die WHO hat jedenfalls eine generelle Warnung für schwangere Frauen herausgegeben, in ausgewiesene Zika-Regionen zu reisen. Mit dem raschen Reagieren auf die Gefahr zieht die WHO offensichtlich Lehren aus der Ebola-Krise 2014/2015., wo man ihr Säumigkeit vorgeworfen hatte.

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