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Ein syrischer Oppositioneller wurde in der Türkei brutal erschossen.

29. Dezember 2015 / 12:02 Uhr

Türkei: Syrischer Anti-IS-Journalist von Extremisten erschossen

Immer brutaler gehen der Islamische Staat (IS) und seine Anhänger gegen oppositionelle Berichterstattung vor. Am 27. Dezember 2015 wurde der bekannte Journalist Nadschi al-Dscherf in der südtürkischen Stadt Gaziantep erschossen. Nadschi al-Dscherf war Mitglied der syrischen Oppositionsgruppe "Raqa is Being Slaughtered Silently" und zugleich Filmemacher und Journalist.

Der Fokus seiner journalistischen Arbeit lag zuletzt bei der Aufdeckung von IS-Gräueltaten in Syrien und im Irak. So produzierte er jüngst einen Dokumentarfilm über den IS-Terror in der nordsyrischen Stadt Aleppo. Gleichzeitig war er Chefredakteur der syrischen Zeitschrift Hentah.

Syrienpolitik: Türkei spielt Doppelspiel mit dem IS

Dass der syrische Oppositionelle Nadschi al-Dscherf ausgerechnet in der Südtürkei, nahe der Grenze zu Syrien ermordet wurde, scheint kein Zufall. Sicherheitsexperten gehen davon aus, dass türkische Islamisten eng mit dem IS zusammenarbeiten. Gleichzeitig gibt es auch Sympathie in Teilen der türkischen Armee für die Terrorgruppe, vor allem wegen deren radikalen Vorgehens gegen die Kurden.

Dass die Türkei im Kampf gegen den IS ein Doppelspiel führt, hatte zuletzt ja auch der Abschuss eines russischen Kampfjets, der im Einsatz gegen die muslimischen Extremisten stand, bewiesen. 

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