Immer brutaler entwickeln sich die Methoden der islamistischen Terrormiliz Boko Haram in Nigeria. Im heiß umkämpften Bundesstaat Borno wurden von den radikalen Muslimen jetzt sogar Kindersoldaten als Selbstmordattentäter eingesetzt. Drei Minderjährige im Alter zwischen zehn und fünfzehn Jahren sprengten sich bei einer Polizeikontrolle in die Luft. Bei diesem Attentat wurden neun Menschen getötet und 24 weitere zum Teil schwer verletzt.
Dies ist kein Einzelfall im blutigen Feldzug der Islamisten gegen die nigerianischen Sicherheitsbehörden. Bereits im Jänner 2015 hatte sich ein zehnjähriges Mädchen im Norden Nigerias bei einer Kontrolle in die Luft gesprengt.
Zehntausende Tote durch Terrormiliz Boko Haram
Boko Haram hat in den vergangenen Jahren als Bruderorganisation des Islamischen Staates und der Al-Kaida eine Spur des Todes durch Nigeria und seine Nachbarstaaten gezogen. Aktuell geht man von zehntausenden Toten aus, die im Zuge des islamischen Eroberungsfeldzugs ermordet wurden. Immer wieder kommt es auch zur Entführung von christlichen Frauen und Kindern, die dann als Sklaven gehalten und zwangsweise islamisiert werden.