Laut einem Bericht der FAZ hat sich der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan dazu entschlossen, die Grenzen der Türkei zu öffnen. Sorgte er zuvor noch dafür, dass die rund 1,9 Millionen Flüchtlinge (Stand April 2015) das Land nicht illegal Richtung Europa verlassen, so öffnet er nun die Tore. Somit wird jeden der sich in Europa ein besseres Leben wünscht, dies auch ermöglicht.
Türken wollen Flüchtlinge nicht mehr
Die Lage in türkischen Flüchtlingslagern ist trist. In den Städten spitzt sich langsam die Situation zu, nachdem viele Syrer in Armut leben oder sich wegen ihrer fragwürdigen rechtlichen Lage nicht richtig integrieren können. Auch die Oppositionsparteien und die Bevölkerung haben mittlerweile genug von den Flüchtlingen – Erdogan befindet sich also im Zugzwang. Tatsächlich hat ein Großteil der Flüchtlinge gar nicht vor in der Türkei zu bleiben. Zu verlockend sind die Erzählungen von Europa. Erdogan braucht daher nichts zu unternehmen, um die Flüchtlingsmassen wieder aus seinem Land zu befördern.