Großspurig verkündete der Schauspieler Til Schweiger noch vor einigen Wochen, sich persönlich um das Wohlergehen der „Flüchtlinge“ in Deutschland kümmern zu wollen. Schweiger plante mit dubiosen Geschäftspartnern, Unzensuriert.at berichtete, ein Vorzeige-Flüchtlingsheim für handverlesene Migrantenfamilien in einer ehemaligen Kaserne im deutschen Osterode zu eröffnen. Nun sind die Pläne aber endgültig vom Tisch.
Schweiger sieht sich in Opferrolle
Offiziell sei die Schadstoffbelastung in der Kaserne so hoch, das diese nicht in angemessener Zeit beseitigt werden könne. Somit können auch keine Asylanten zeitgerecht einziehen. Auch das Land Sachsen äußerte sich im Vorfeld immer wieder skeptisch gegenüber den Plänen des Schauspielers, der sich die Sache auch aus rechtlicher Sicht wohl zu einfach vorstellte. Zudem will sich Schweigers Partner, der die Kaserne 2014 kaufte, von dem Objekt wieder trennen, angeblich weil die Medienberichte ihm zusetzten und er aufgrund seiner dubiosen Geschäfte als „Gangster“ bezeichnet wurde.
Schweiger, der sich sonst öffentlich kein Blatt vor den Mund nimmt und immer wieder übelste Beschimpfungen gegen Asylkritiker loslässt, kritisierte seinerseits in der Frankfurter Rundschau das mediale Vorgehen gegen ihn und seinen Partner. Das sächsische Innenministerium geht nun mittlerweile auf Abstand zu der ehemaligen Kaserne in Osterode und will nun andere Objekte in Cuxhaven und im Landkreis Gifhorn für die Asylanten verwenden.