Po-Grapschen sowie Frauenkörper, die mit Photoshop bearbeitet sind und daher verschönert von Plakaten prangen – das sind die Sorgen von SPÖ-Ministerin Gabriele Heinisch-Hosek. Für sie dürfte das ganze Jahr über Fasching sein, denn anders ist ihre neue Aktion nicht zu erklären: Am Mittwoch kündigte sie medienwirksam an, eine Art Kennzeichnungspflicht für die Werbung einzuführen. Diese soll dann verraten, wie sehr die abgebildeten Frauen bearbeitet und verschönt wurden.
Realistisches Körperbild
Wenn eine Frau also schöner wirkt als die Frauenministerin, muss sie künftig mitteilen, wie sie das gemacht hat – so kommt die Forderung von Heinisch-Hosek als Vertreterin der SPÖ-Frauen in der Öffentlichkeit rüber. Die Kampagne, die sie vorstellte, heißt „Mein Körper selbst bestimmt“ und das Ziel der Aktion soll sein, vor allem jungen Mädchen ein realistischeres Körperbild zu vermitteln. Ein weiterer Vorschlag der SPÖ- Frauen: Modelagenturen dürfen nur noch Mädchen mit einem bestimmten Mindestgewicht beschäftigen, das soll in der Gewerbeordnung festgehalten werden.
