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Die Scharia und die Grässlichkeit des Erhängens zeigt diese Zeichnung des Künstlers Bader Bouniki.

24. Juni 2015 / 12:15 Uhr

Vor Sonnenuntergang genascht: IS erhängt zwei 18-Jährige

Greueltat des Islamischen Staates (IS) in Syrien: Weil zwei Jugendliche vor Sonnenuntergang genascht hatten, sollen sie von Dschihadisten im Dorf Majadeen in der Provinz Deir Ez-Zor erhängt worden sein. Die beiden 18-Jährigen hatten etwas gegessen, um ihren Hunger zu stillen, aber damit gegen den Ramadan verstoßen. Das Fasten während des Ramadans ist im IS-Kalifat in Syrien nicht nur Empfehlung, sondern streng überwachte Pflicht. IS-Polizisten vollstreckten die unerbittliche Strafe sofort, wie n-tv.de und die Bild berichteten. Beide Medien stützten sich auf Angaben der syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte.

Hinrichtungen, Versklavungen, Vergewaltigungen

Die beiden Jungen, die noch nicht 18 Jahre alt gewesen seien, seien "offenbar beim Essen erwischt worden" und in der Nähe einer Polizeiwache der Dschihadisten an einem Balken aufgehängt worden, erklärte der Leiter der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman. Die schreckliche Tat soll Montagmittag geschehen sein. Am späten Abend hätten ihre Leichen immer noch dort gehangen. Die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle stützt sich in Syrien auf ein Netzwerk von Informanten, ihre Angaben können von unabhängiger Seite kaum überprüft werden. In den seit einem Jahr vom IS kontrollierten Gebieten in Syrien und im Irak verüben die Dschihadisten Gräueltaten an der Zivilbevölkerung. Es gibt öffentliche Hinrichtungen, Versklavungen und Vergewaltigungen.

Ramadan auch in Österreich weit verbreitet

Der Ramadan ist aufgrund der hier lebenden Muslimen auch in Österreich schon weit verbreitet. An insgesamt 30 Tagen fasten Muslime und leben am Tag sehr enthaltsam. Das bedeutet, dass sie tagsüber nicht essen und trinken, nicht rauchen und keinen Geschlechtsverkehr haben. Diese Regel im islamischen Glaubensbekenntnis stellt heimische Arbeitgeber vor gröbere Probleme, weshalb der Krankenanstaltenverbund (KAV) kürzlich sogar eine Broschüre an seine Mitarbeiter versandte, mit folgender Warnung: Da sich der Ramadan in diesem Jahr in den Hochsommer (17. Juni bis 17. Juli) verschiebt, könnte es bei den muslimischen Mitarbeitern und Patienten zu gesundheitlichen Problemen kommen. Denn vor allem der Verzicht auf Flüssigkeit kann bei schwerer körperlicher Arbeit, speziell im Sommer, zu Konzentrationsstörungen oder gar Dehydrierung führen.

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