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Russlands Staatspräsident Wladimir Putin warnt die EU vor den Langzeitfolgen des Ukraine-Abenteuers.

18. Juni 2015 / 08:30 Uhr

Wladimir Putin warnt die EU vor weiterem Ukraine-Abenteuer

Mit deutlichen Worten warnt der russische Staatspräsident Wladimir Putin laut Deutschen Wirtschaftsnachrichten bei seinem Italien-Besuch die Europäische Union vor der Fortsetzung ihres Ukraine-Abenteuers. Laut Putin habe Brüssel mit der Assoziierung der Ukraine einen schweren außen- und wirtschaftspolitischen Fehler begangen. Die nun fortlaufend stattfindende Zerschlagung der Beziehungen zwischen Kiew und Moskau würde für beide beteiligten Staaten schwere ökonomische Folgen haben, die die Region insgesamt nachhaltig schwäche. Laut Putin müsste Russland allein durch die Aufkündigung der Energieunion zwischen Russland und der Ukraine insgesamt 13 Milliarden Euro für neue Energieverbindungen aufwenden.

Die Ukraine würde aus diesen wirtschaftlichen Nachteilen für Moskau aber nichts gewinnen. So seien etwa die Exporte der Ukraine in die EU nicht gestiegen, da die Europäer deren Produkte nicht brauchen würden. Gleichzeitig sei der Zielmarkt Russland für die Ukrainer verloren gegangen. Die daraus entstehenden Milliardenverluste müssten nun die EU-Staaten ausgleichen.

Putin: Ukraine ist für die EU ein Bumerang

Nach Einschätzung des russischen Staatspräsidenten wird die Ukraine so für die EU zum Bumerang. Nachdem Russland das Vertrauen in die EU als stabilen Partner nachhaltig verloren hätte, würde man nun die bilateralen Beziehungen zu einzelnen EU-Staaten intensiveren. Das werde in den kommenden Monaten und Jahren zu einer Aushöhlung des EU-Einflusses führen und Brüssel nachhaltig schwächen. Am Ende des Tages würden sich die einzelnen EU-Mitgliedsstaaten für ihre ökonomische Zukunft und gegen das Diktat der Eurokraten bzw. der Wirtschaftskrieger aus Washington entscheiden. Das Ende der EU wäre damit besiegelt. 

Vor diesem Hintergrund arbeitet Putin gemeinsam mit anderen Verbündeten an einer alternativen Weltwirtschaftsordnung, die durch die Gründung einer eigenen Weltbank und eines alternativen Wirtschaftfonds aus der Taufe gehoben worden ist.

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