Zum Jahreswechsel 2014/2015 bestätigt sich der seit den Bundestagswahlen im September 2013 anhaltende Trend: Die deutsche Parteienlandschaft hat sich nachhaltig verändert. Nach dem Erfolg der neuen konservativ-liberalen Partei Alternative für Deutschland (AfD) in Brandenburg, Sachsen und Thüringen ist der Aufwind auch auf Bundesebene spür- und messbar. Bei aktuellen Bundestagswahlen sind sich die Meinungsforscher der Institute Allensbach, Emnid, Forsa, Forschungsgruppe Wahlen, GMS, Infratest/dimap und INSA einig.
Die AfD wäre mit durchschnittlich sechs Prozent, INSA gibt ihr sogar 7,5 Prozent, klar im Bundesparlament in Fraktionsstärke vertreten. Und auch in die Landtagen Bayern, Baden-Württemberg, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Schleswig-Holstein würden AfD-Abgeordnete laut Demoskopen einziehen.
Hamburg wird zum nächsten Test
Für die AfD wird die Landtagswahl am 15. Februar 2015 in Hamburg zum nächsten Stimmungstest für ihren weiteren bundesweiten Erfolg. Dort liegt sie mit sechs Prozent klar über der Fünf-Prozent-Hürde. Die FDP grundelt demgegenüber bei matten zwei Prozent herum und wird sogar von der neuen linksliberalen Grupperung „Neue Liberale“ mit drei Prozent überholt.
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