Seit einigen Wochen findet in Dresden eine stetig wachsende Demonstration der Vereinigung PEGIDA (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes) statt. Auch am Montag kurz vor Weihnachten nahmen wieder an die 20.000 Menschen daran teil. Ursprünglich hat das Bündnis im Rahmen ihres Weihnachtsmarsches auch zu einer Spendensammlung, welche sie der "Tafel" zukommen lassen wollte, aufgerufen – diese Benefizaktion wurde schließlich aber wieder abgesagt, weil der Obdachlosenverein das Geld nicht haben wollte.
Ein Euro pro Demonstrant
Die "Tafel" versorgt – insbesondere im Bundesland Sachsen – Obdachlose und arme Menschen mit dem Nötigsten. Von Kleidung und Nahrung bis hin zu Schlafplätzen. Der guten Sache sind allerdings durch die Engstirnigkeit des Gutmenschentums Grenzen gesetzt.
Geplant war eine Spendensammlung von einem Euro pro Demonstrationsteilnehmer, welche man dem Obdachlosenverein zukommen lassen wollte. In den vergangene Wochen stieg die Zahl der Teilnehmer immer weiter an. Da wäre eine schöne Summe zusammengekommen.
"Tafel" verweigert Zusammenarbeit
Prompt wurde die hilfreiche Aktion allerdings abgesagt, als die "Tafel" eine Zusammenarbeit mit dem Bündnis PEGIDA verweigerte. Auf Nachfrage der Berliner Wochenzeitung Junge Freiheit bestätigte die Vorsitzende des Vereins, Edith Franke (Angehörigen der Partei Die Linke), die Vorgangsweise.
Man fürchte, dass andere Spender wegfallen würden und sich die obdachlosen Asylanten durch eine Spende von PEGIDA-Befürwortern diskriminiert fühlen könnten. Übe dies wolle man auch nicht mit Gruppierungen zusammenarbeiten, die "nicht auf demokratischer Grundlage" stünden.
Für das kommende Jahr ist von den PEGIDA-Organisatoren allerdings eine andere Spendenaktion geplant, wofür sich das Bündnis auch beim Registergericht Dresden als Verein eintragen ließ und einen Antrag auf Gemeinnützigkeit beim Finanzamt gestellt hat.
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