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1. Feber 2016 / 09:50 Uhr

IS bietet den USA guten Vorwand, um Libyen in totalen Krieg zu stürzen

Bis 2011 war Libyen ein durch sozialen Frieden gekennzeichnetes, prosperierendes Land. Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi war vielleicht kein netter Mensch, doch niemand musste täglich um Leib und Leben fürchten. Und: Gaddafi hielt Europa bis dahin jährlich zigtausende illegale Einwanderer aus Afrika vom Hals.

Mit dem Beschluss der NATO, einen Regimewechsel herbeizuführen, war es mit Frieden und Wohlstand zu Ende. Wie später auch in Syrien wurde zur Unterstützung diverser Rebellen- und Terrorgruppen das Land mit Bomben eingedeckt. Seither herrschen in Libyen Terror, Mord und Totschlag. Der Islamische Staat ist auch hier im Vormarsch. USA und NATO haben den Boden für die islamistische Mördertruppe erfolgreich aufbereitet.

Obama im Kriegsrausch

Friedensnobelpreisträger Barack Obama hat von Krieg noch nicht genug. Der Nachrichtensender RT berichtet, dass Obama vom Kongress eine Resolution verabschieden lassen will, die ihm in Libyen die Anwendung "jeglicher notwendiger und angemessener Gewalt" erlaubt. Laut einem US-General würden sich die USA bereits vorbereiten, eine entscheidende Militärhandlung in Libyen zu unternehmen. Der ehemalige US-Diplomat Jim Jatras bringt es auf den Punkt:

Die USA haben in Libyen ein Fiasko geschaffen und sind gegangen um in Syrien ein weiteres Fiasko zu schaffen. Und dann brachten sie den IS hervor – ob absichtlich oder durch Zufall. Sie wissen nicht, was sie dagegen tun sollen und sehen, dass er sich ausbreitet.

Auch so manche Medien in den USA sehen die neuerlichen Kriegspläne Obamas wenig euphorisch. „Die US-Intervention in Libyen war so ein gigantischer Erfolg, dass jetzt die Fortsetzung folgt“, oder „Wir sind dabei, zum Tatort zurück zu kehren“ lauten die Schlagzeilen Obama-kritischer Zeitungen.

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