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17. Dezember 2015 / 16:53 Uhr

Die Türken-Partei “Gemeinsam für Wien” möchte Wiens Kindergärten nicht überprüfen lassen

Es ist sich gerade noch ausgegangen: Rechtzeitig vor Ende der Frist erreichte die Türken-Partei „Gemeinsam für Wien“ die notwendigen Unterstützungserklärungen, um bei der Wahl Wien-weit antreten zu können. Die Liste, die vom Arzt Turgay Taskiran geführt wird, hat in Favoriten, Simmering und Brigittenau jeweils ein Mandat gewonnen, den Einzug in den Gemeinderat schaffte man hingegen nicht. Seit der Wien-Wahl ist es um die Liste ziemlich ruhig geworden, bei der gestrigen Bezirksvertretungssitzung in Favoriten gab es dann ein erstes Lebenszeichen.

Türken wollen Kindergärten nicht überprüfen lassen

Die Favoritner Freiheitlichen stellten bei der Bezirksvertretungssitzung einen Antrag, der darauf abzielte, umgehend private Favoritner Kindergärten in Hinblick auf mögliche Islamisierungstendenzen unangekündigt zu kontrollieren. Dies sei dringend notwendig, da Experten wie der Islamforscher Ednan Aslan darauf hinweisen, dass in Wien zahlreiche Kindergärten radikal-islamische, teilweise sogar salafistische Tendenzen aufweisen.

In der gestrigen Sitzung wurde lediglich darüber abgestimmt, welchem Ausschuss der Antrag zugewiesen werden soll. Während sich alle Fraktionen – ja sogar SPÖ und Grüne – darüber einig waren, den Antrag in die Bildungs-, Jugend-, & Sozialkommission zuzuweisen, hatte Baris Bölüktas, der Favoritner Vertreter der Türken Partei, offensichtlich ein Problem damit. Er stimmte als einziger gegen die Zuweisung in den entsprechenden Ausschuss. Damit wurde klar, dass man von Seiten der Türken-Partei an einer Aufklärung gar nicht interessiert ist. „Es stellt sich die Frage, ob es etwas zu verbergen gibt. Warum wehrt man sich sonst gegen eine Überprüfung? Das Stimmverhalten Bölüktas hat gezeigt, dass es dringend notwendig ist, Wiens Kindergärten umgehend einer Kontrolle zu unterziehen“, betonte FPÖ-Favoriten Bezirksparteiobmann Stefan Berger gegenüber Unzensuriert.at

„Gemeinsam für Wien“ mit Erdogan bestens vernetzt

Laut der Tageszeitung Österreich war der Initiator der Liste „Gemeinsam für Wien“ bis 2013 Präsident der AKP-nahen Union Europäisch-Türkischer Demokraten (UETD). Er soll eng mit dem türkischen Premierminister Recep Tayyip Erdogan vernetzt sein. Dass nun der Antrag von seinem Parteifreund im Favoritner Bezirksparlament abgelehnt wurde, ist daher nicht weiter verwunderlich.

Schon lange weist die FPÖ auf Kindergärten hin, welche radikal-islamistische Ideen lehren und mindestens genauso lange wird von muslimischen Vertretern und dem Gutmenschentum dies als „Panikmache“ und „Hetze“ abgestempelt. Solange man dem bunten Treiben tatenlos zusieht, wird sich nichts ändern. Es bleibt daher abzuwarten, wie SPÖ und Grüne mit dem Antrag der Favoritner Freiheitlichen umgehen werden. Die Antwort der Türken-Partei kennt man ja bereits…

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