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19. November 2015 / 09:30 Uhr

Journalist wurde fristlos gekündigt, weil er seine freie Meinung äußerte

Spätestens jetzt ist klar, wohin die Reise in der deutschen Presselandschaft geht. Die Meinung der Journalisten muss dem allgemeinen Mainstream entsprechen, wer sich nicht daran hält, muss seinen Hut nehmen. Geschockt nahmen kritischer Bürger zur Kenntnis, dass die Zeitung Die Welt sich von seinem Journalisten Matthias Matussek trennt. Fristlos. Weil er in einem Facebook-Kommentar die Anschläge von Paris mit der Flüchtlingsdebatte in Verbindung brachte.

Eklat in der Redaktionssitzung

Stein des Anstoßes war folgende Aussage:

Ich schätze mal, der Terror von Paris wird auch unsere Debatte über offene Grenzen und eine Viertelmillion unregistrierter junger islamischer Männer im Lande in eine ganz neue frische Richtung bewegen.

Dahinter platzierte der Journalist einen lachenden Smiley. Laut Zeit Online wurde diese Äußerung von Welt-Chefredakteur Jan-Eric Peters stark kritisiert. Peters nannte diesen Facebook-Eintrag dem Vernehmen nach "durchgeknallt". Und bei einer Redaktionssitzung soll es nach Informationen von Meedia schließlich zum Eklat gekommen sein – inklusive gegenseitiger Beleidigungen.

Ausdruck sarkastischer Verzweiflung

Welt-Chefredakteur Peters distanzierte sich daraufhin von Matussek – und zwar im Namen der Welt, "die für andere Werte steht, für Freiheit und Menschlichkeit", so Peters. Der geschasste Journalist wiederum tauschte auf Facebook den Lach-Smiley gegen einen traurigen aus. Er fügte hinzu, dass "diejenigen, die mich kennen, wissen, dass es als Ausdruck sarkastischer Verzweiflung gemeint war".

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