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10. August 2015 / 09:00 Uhr

Schleppereiunwesen wird durch Begriff “Fluchthelfer” zunehmend verharmlost

In der öffentlichen Debatte rund um die Einwanderungskatastrophe scheinen die politisch Linken und andere Gutmenschen angesichts des schwindenen Zuspruchs auf eine neue Taktik zu setzten. Man bezeichnet die schwer kriminellen Schlepper in den Medien als "Fluchthelfer" und hofft so, Verständnis für die illegale Masseneinwanderung zu erzwingen. 

Obskurer Vergleich mit Fluchthelfern aus DDR

Dabei greifgen Organisationen wie SOS-Mitmensch oder sogar der ORF-Moderator Armin Wolf zu dem skurillen Vergleich mit den Fluchthelfern aus DDR-Zeiten, die damals tatsächlich verfolgten Menschen aus einem linksfaschistischen Regime zur Flucht verhalfen. Wolf schrieb etwa via Twitter: "In DDR-Zeiten hießen "Schlepper" übrigens "Fluchthelfer" und alle (außer der SED) fanden sie ganz toll. Nur ein Gedanke.". Auf die empörten Reaktionen meinte Wolf lediglich, man müsse "differenzieren". 

Aber auch der SOS-Mitmensch-Sprecher Alexander Pollak verglich bereits in einer Presseaussendung die international agierenden, kriminellen Schlepperbanden mit "Fluchthelfern". 

Empörung über Pollacks Vergleich

Der damalige FPÖ-Landessekretär Hans-Jörg Jenewein zeigte sich empört über Pollacks Vergleich mit den DDR-Fluchthelfern. In einer Presseaussendung hielt er fest

Das ist eine empörende und menschenverachtende Gleichstellung! Fluchthelfer waren nämlich jene, die Bürger der DDR aus der linksfaschistischen Unterdrückung befreiten. Fluchthelfer waren jene, die unter Einsatz ihres eigenen Lebens Menschen durch Todesstreifen mit Selbstschussanlagen und Elektrozaun gebracht haben. In den aktuellen Fällen geht es hingegen meist schlicht um Geldgier – einerseits Geldgier jener Banden, die sich dafür bezahlen lassen, Ausländer bei uns einzuschleusen, andererseits Geldgier jener Menschen, die sich auf Kosten der österreichischen und europäischen Steuerzahler ein angenehmes Leben machen wollen.

Schließlich warnte der freiheitliche Politiker vor einer Entkriminialisierung von Menschenschmuggel und Asylmissbrauch durch die Verharmlosung dieser Taten. Dies bedeute lediglich, einen wachsenden Geschäftszweig der Mafia auf Kosten der Steuerzahler zu legalisieren.

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