Weiter auf dem Marsch ins politische Nichts befindet sich die FDP. Durch den Wähler in den letzten beiden Jahren in Serie abgestraft und aus dem Bundestag sowie den meisten Landesparlamenten hinausgewählt, grundelt die Partei mittlerweile bei zwei Prozent Wählerzustimmung im Bund herum. Das hindert Politiker wie den EU-Abgeordneten Alexander Graf Lambsdorff aber nicht, eine umstrittene Forderung zu erheben.
Der Neffe des legendären FDP-Wirtschaftsministers Otto Graf Lambsdorff möchte Englisch als zweite Amtssprache in Deutschland einführen. Damit sollen ideale Rahmenbedingungen für Zuwanderer geschaffen werden. Diese sollen durch die Amtssprache Englisch „angelockt“ und „leichter integriert werden“. „Der Irrglaube, dass hoch qualifizierte Menschen nicht zum deutschen Markt passen, weil sie kein Deutsch sprechen, führt in eine Sackgasse“, so Lambsdorff.
Pro NRW sieht Irrweg der FDP
Pro NRW, patriotische Oppositionskraft in Nordrhein-Westfalen, sieht die FDP nach dem Vorschlag Lambsdorffs auf einem fortgesetzten Irrweg. Markus Beisicht, Pro-NRW-Vorsitzender, weist darauf hin, dass die nach Deutschland kommenden Wirtschaftsflüchtlinge zumeist gar nicht Englisch können:
Über 90 % der hier lebenden Armutseinwanderer und Wirtschaftsflüchtlinge dürften der englischen Sprache nicht mächtig sein. Wir brauchen in Deutschland sicher nicht Englisch als Amtssprache. Stattdessen brauchen wir Zuwanderer, die die deutsche Sprache beherrschen und die eine Integrationsbereitschaft mitbringen.
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