Das Asyltheater nimmt ungeahnte und noch nie dagewesene Formen an. Anstatt Studentenwohnheime zu bauen, jungen Familien ein Eigenheim zu gewähren oder sich um die heimische Versorgung zu kümmern, dreht sich alles um Flüchtlingsquartiere. Doch nicht nur den Bürgern in Wien und Umgebung reicht es. Unmut regt sich auch an der Grenze zum benachbarten Bayern, wo eine Nacht und Nebel Aktion für Aufsehen sorgt.
Keine Verständigung mit Bevölkerung
Im beschaulichen bayrischen Örtchen Kellberg, in der Nähe von Passau, wohnen etwa 850 Menschen. Vor wenigen Wochen wurde der hiesige Bürgermeister Alexander Sagberger vom Landratsamt Passau aufgefordert, die leerstehenden Gebäude in seiner Ortschaft zu melden, was er auch pflichtbewusst und nichtsahnend tat.
Unter anderem fiel darunter auch das “Ferienidyll Maxhöhe”, ein 3-Sterne-Hotel mit 90 Zimmern am Rande des bayrischen Waldes. Schwimmbad, Whirlpool, Sauna, Solarium, Trimmgeräten und Dampfgrotte inklusive. Nur wenige Tage später wurde in der Passauer Neuen Presse von armen syrischen Flüchtlingen berichtet, die in den kommenden Tagen Schutz und Zuflucht in dem niederbayrischen Örtchen suchen werden.
Ohne Vorwarnung 100 Flüchtlinge einquartiert
Während der Artikel jedoch noch geschrieben wurde, sind schon zwei Omnibusse vor dem Ferienhaus vorgefahren und rund 100 dunkelhäutige, so garnicht syrisch aussehende Flüchtlinge stiegen mit modernen Koffern und gut gekleidet aus dem Fahrzeug. Bei den Asylsuchenden handelt es sich größtenteils um junge Männer aus Eritrea zwischen 17 und 20 Jahren.
In den darauffolgenden Stunden konnten die wenigen Dorfbewohner schon ihre neuen Mitbürger mit Staunen erblicken. Ausgestattet mit den neuesten Fahrrädern des Hotels und moderner Kleidung, flanierten sie durch die Ortschaft. Weitere 20 Personen wurden in Kellerbach in der idyllischen Gaststätte “Pfälzer Weinstube” einquartiert. Etwa 120 Asylanten sollten in den nächsten Tagen aber noch folgen. Damit wäre in Kellerbach jeder Dritte Einwohner ein Asylant.
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