Nach den US-Geiseln James Foley und Steven Sotloff ist nun offenbar auch der Brite David Haines durch Terroristen aus den Reihen der Miliz des Islamischen Staates (IS) enthauptet worden. Das Außenministerium in London bestätigte entsprechende propagandistische Jubelmeldungen der Islamisten.
Die radikalen Muslime, die in weiten Gebieten Syriens und des Irak ihr Kalifat errichtet haben, stellten auch ein Video von der Enthauptung ins Netz, in dem sie ihren Gegnern mit weiteren Geiseltötungen drohen. Am Ende des Videos wird Alan Henning gezeigt – ebenfalls ein britischer Entwicklungshelfer. Aktuell sollen sich rund zwei Dutzend Geiseln in der Hand der IS-Terroristen befinden.

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Haines war Entwicklungshelfer in Syrien
Der in Schottland geborene britische Staatsbürger Haines war bereits im März 2013 durch IS-Kämpfer in Syrien verschleppt worden. Er hatte dort für die internationale Hilfsorganisation Agency for Technical Cooperation and Development (Acted) gearbeitet. Der erfahrene Entwicklungshelfer war bereits in der Vergangenheit in Krisengebieten wie dem Balkan, Afrika und im Nahen Osten eingesetzt gewesen.
Die IS-Terroristen hatten Haines für die Politik des britischen Ministerpräsidenten David Cameron gegenüber den radikalen Muslimen im Nahen und Mittleren Osten „bestraft“. Cameron bezeichnete die Tat als „Akt des reinen Bösen“.