Die Umweltorganisation Greenpeace ist in einen handfesten Finanzskandal verwickelt. Nicht weniger als 3,8 Millionen Euro soll Greenpeace in den letzten Jahren mit Währungsgeschäften verspekuliert haben. Spendengelder von idealistischen Vereinsmitgliedern und Förderern wurden nicht für die gute Sache des Umweltschutzes eingesetzt, sondern mit internationalen Spekulationsgeschäften einfach “verzockt”.
Pikanterweise hatte man auf einen fallenden Euro spekuliert und dabei die knapp vier Millionen Euro in den Sand gesetzt. Der Imageschaden ist enorm, es könnte aber auch weitere rechtliche Konsequenzen in Sachen Spendensiegel bzw. Gemeinnützigkeit geben.
Darf ein gemeinnütziger Verein Geld verspekulieren?
Findige Juristen in Österreich und Deutschland haben sich kurz nachdem die Meldung über die Spekulationsverluste über den Ticker rannte, bereits hinter den Computer geklemmt. Die Steuer- und Vereinsrechtsexperten studieren digitale Wälzer über Gemeinnützigkeitsstatus, Spendensiegel und steuerliche Begünstigungen im Zusammenhang mit dem “Spekulantenverein” Greenpeace.
Bereits in der Vergangenheit hatte Greenpeace etwa den Gemeinnützigkeitsstatus in Kanada (2006) und Neuseeland (2011) verloren. In den USA scheiterte ein entsprechender Anlauf der Organisation “Public Interest Watch” gegen Greenpeace auf Aberkennung des Gemeinnützigkeitsstatus. Durch den Spekulationsskandal ist es durchaus möglich, dass Greenpeace nun auch in Österreich und Deutschland steuerlich “Federn lassen muss”.
Deutschland-Zentrale von Greenpeace in der teuren Hamburger-HafenCity
Bereits 2013 wurde bekannt, dass die Deutschland-Zentrale dieser NGO ausgerechnet in eine der teuersten Gegenden Hamburgs verlegt wird. Dort kosten Wohnungen von 71 bis 127 Quadratmeter zwischen 460.000 und 870.000 Euro.
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