Skandal bei Wiener Wohnen: Während Tausende auf eine Gemeindewohnung warten, bietet ein Ausländer im Bazar eine solche ungestraft zur Vermietung an. Als eine aufmerksame Bürgerin diesen Betrug der Stadt Wien meldete, wurde sie aufgefordert, die Adresse des “Täters” zu eruieren. Selbst aber wollte man nicht aktiv werden. Aufgedeckt hat diesen Skandal der Journalist Hansjörg Schimanek in seiner Floridsdorfer Bezirkszeitung.
Unter der Anzeigennummer 4753502 erschien kürzlich im Bazar ein Inserat eines gewissen Ali Mohamoud mit nachfolgend wortwörtlich wiedergegebenem Inhalt :
“Mietpreis Euro 400.- Adresse: 10. Favoriten, Wien Größe: 28 m2
Zimmer:Nette Ruhig, die wohnung ist eine Gemainde Wohnung, und Liegt in der Nähe ca 5min von U1 Reumannplatz & StrBahn 6. ich miete meine Wohnung ab 1 Dezember ich miete meine Wohnung mindesten 2 jahre, und ist unmöbliert. die Wohnung wohnung wartet auf dich. miete ist 400 aber mit stom und Fernwärme kostet 480 Euro.
Kontaktaufnahme bitte nur per Email oder Sms [email protected] teln: 069910964899?
Beigefügt war dem Inserat auch ein Foto des Gemeindebaus, allerdings ohne erkennbare Adresse bzw. Stiegennummer. Die Leserin des Inserates beließ es nicht dabei, sich gebührend zu empören. Sie informierte das Bezirksamt Favoriten, von wo umgehend die Antwort kam, man werde die Außenstelle Wiener Wohnen Süd informieren. Und kurz darauf erhielt die Frau dann auch von Wiener Wohnen Süd per Mail folgende, wieder wortwörtlich wiedergegebene Nachricht:
“Sehr geehrte Frau S..!
Wiener Wohnen Süd bestätigt des Erhalt Ihrer Nachricht. Sie werden ersucht, uns die Adresse um die es sich handelt bekannzugeben. Diese zusätzlichen Angaben Ihrerseits werden unbedingt benötigt, damit wir weitere Schritte zur Klärung bzw. Bearbeitung Ihres Anliegens setzen können.
Mit freundlichen Grüßen
Stadt Wien – Wiener Wohnen Süd / Kanzlei
10., 12. und 13. Bezirk”
Nun war die Frau noch mehr empört, weil sie nicht einsehen wollte, dass sie nun für Wiener Wohnen auch noch den Privatdetektiv spielen soll.