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11. Juli 2013 / 04:00 Uhr

Standard & Poor s setzt Italien auf BBB herab

Die Ratingagentur Standard & Poor s (S&P) hat das marode EU-Mitglied Italien weiter herabgestuft. S&P setzte das Rating Italiens von “BBB+” auf “BBB” herab. Somit liegt die Kreditwürdigkeit nur noch zwei Stufen über dem Ramschniveau. Den Ausblick auf die zukünftige Entwicklung setzte S&P auf “negativ”. Damit sind in den nächsten Monaten weitere Herabstufungen zu erwarten. Dem hoch verschuldeten Italien drohen mit der schlechten Bonitätsbewertung noch höhere Kosten für Kredite. Dazu kommt ein weiterer Abschwung in der Wirtschaftsentwicklung, für heuer rechnet man mit einem Schrumpfen der Wirtschaft um 1,9 Prozent.

Italien hat bereits 2035 Milliarden Euro Schulden

Der Staat Italien hat aktuell bereits 2035 Milliarden Euro Schulden. Mit 722 Milliarden oder 35 Prozent sind ausländische Kreditgeber die größte Gläubigergruppe. Italienische Banken haben offenen Kredite von 622 Milliarden beim italienischen Staat stehen, andere italienische Finanzinstitutionen 357 Milliarden Euro. Dazu kommen als Gläubiger staatliche italienische Institutionen mit 208 Milliarden Euro und die italienische Zentralbank mit 98 Milliarden Euro.

Mittel- und langfristig sehen die Analysten von S&P das hohe Zinsniveau für die italienische Wirtschaft als Hemmschuh für eine positive ökonomische Entwicklung. Die Verschuldung Italiens wird weiter steigen, bis Ende 2013 auf 129 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

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