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2. März 2013 / 01:48 Uhr

Weiterhin 400.000 Menschen in Österreich ohne Job

Die Arbeitslosigkeit in Österreich steigt weiter. Die Anzahl der im Februar 2013 registrierten Arbeitslosen ist im Vergleich zum Februar 2012 um 5,3 Prozent oder insgesamt 16.337 Personen auf 326.401 angestiegen. Die Zahl der Personen ohne Job, die vom Arbeitsmarktservice in Schulungen gesteckt wurden, stieg um 10,2 Prozent auf 77.605 Betroffene. Damit sind insgesamt 404.006 Personen in Österreich ohne Beschäftigung. Demgegenüber ist die Zahl der offenen Stellen um 2.724 auf 24.757 zurückgegangen. Erst im Jänner wurde mit 410.662 die höchste Arbeitslosenzahl in der Zweiten Republik erreicht. Sozialminister Rudolf Hundstorfer scheint mit seiner Arbeitsmarktpolitik jedenfalls gescheitert.

Wirtschaftskrise weitet sich weiter aus

Das für die Arbeitsmarktpolitik zuständige Sozialministerium erwartet mittelfristig keine Entspannung auf dem Arbeitsmarkt. Im Gegenteil, man rechnet in den nächsten Monaten mit einem weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit in Österreich. Am deutlichsten schlägt die Krise im Industrie-Bundesland Oberösterreich mit einem Anstieg um 8,6 Prozent durch. Branchenmäßig sind das Gesundheits- und Sozialwesen mit Plus 12,2 Prozent und der Leiharbeitersektor mit 6,3 Prozent am stärksten betroffen. In absoluten Zahlen hat der Bausektor mit 68.614 Arbeitslosen den größten Anteil an den Beschäftigungslosen, danach kommen der Handel mit 42.720 und die Leiharbeiterbranche mit 33.217 Arbeitslosen.

Die durchschnittliche Verweildauer in der Arbeitslosigkeit  ist neuerlich um drei Tage gestiegen und beträgt jetzt 96 Tage. Die Arbeitslosigkeit der Männer stieg stärker als die der weiblichen Arbeitnehmer. Von den per Ende Februar 2013 registrierten 326.401 Arbeitslosen (ohne Schulungsteilnehmer) waren 211.239 Männer und 115.162 Frauen. Die Männerarbeitslosigkeit ist um 6,0 und die Frauenarbeitslosigkeit um 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

FPÖ gegen Aufweichung von Zuwanderungskriterien

Angesichts der alarmierenden Zahlen spricht sich die FPÖ klar gegen noch mehr Zuwanderung aus. Nicht nur, dass die Kriterien für die Rot-Weiß-Rot-Karte aufgeweicht werden sollen, drohe ein weiterer Schock für den Arbeitsmarkt mit der Öffnung für Rumänen und Bulgaren ab 2014, warnte FPÖ-Sozialsprecher Herbert Kickl, der eine sofortige Aussetzung der Öffnung forderte. “Die Probleme am Arbeitsmarkt lassen sich nicht mit Zuzug und Erleichterungen für den Erwerb von Arbeitsgenehmigungen lösen, sondern mit dem genauen Gegenteil dessen”, so Kickl.

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