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12. Feber 2013 / 11:33 Uhr

Identitäre Aktionen: Tanz gegen Multikulti und DÖW-Mann

Die Identitären gelangten am Sonntag mit ihrer “Gegenbesetzung” der Votivkirche zu spontaner Berühmtheit. Die Medien waren voll mit Berichten, und obwohl sofort der Versuch erkennbar war, die Gruppe ins rechtsextreme Eck zu schieben, waren die Kommentarspalten voll der Zustimmung und des Lobes für die Aktion. Immerhin sind es zahlreiche Österreicher satt, dass sich die Verantwortlichen in Staat und Kirche seit mittlerweile bald drei Monaten von einer Gruppe Flüchtlinge und ihren meist linksextremen Unterstützern auf der Nase herumtanzen lässt.

Apropos Tanz: Es war nicht der erste Auftritt einer identitären Gruppe in Wien. Über die bisherigen Aktionen berichtet das aktuelle Unzensuriert-Magazin in seinem Beitrag über die identitäre Bewegung, aus dem wir bereits einen Teil über die in Frankreich liegenden Wurzeln der europaweiten Jugendbewegung veröffentlicht haben.

Tanzen als “rassistischer Übergriff”

Die Identitären gehören einer Generation an, die sich im Internet ganz selbstverständlich bewegt ? und somit über dieses Medium auch effektiv ihren Standpunkt vertreten kann ?, doch im Gegensatz zu den meisten solcher Jugendgruppierungen ist ihr Auftreten in der tatsächlichen Realität kein einmaliges Ereignis. Es ist offenbar genug Kampfgeist vorhanden, um durch verschiedenste Aktionen immer wieder neues, empörungswürdiges Material für die bereits geifernd wartenden Linksextremisten bereitzustellen.

Videos geistern durchs Netz, in denen sich junge Menschen unter Masken verbergen, mit einem tragbaren Soundsystem laute elektronische Musik auf öffentlichen Plätzen erschallen lassen und mit klaren ? wenn auch stilistisch fragwürdigen ? Aussagen wie “Multikulti wegbassen” beschriftete Schilder tanzend den Bürgern sowie der immer vorhandenen Kamera entgegenhalten. Erster medialer “Erfolg” der Wiener Gruppe war ein multikulti-kritischer Auftritt beim “Tanz der Toleranz” am Wiener Schlingermarkt. Der Standard berichtet pathetisch über die angeblichen Empfindungen einer Betroffenen, während sich rund zehn junge Männer in den Tanz mischten und dabei skurrile Masken trugen: “Es dauerte nur drei Minuten, aber es kam mir wie eine halbe Ewigkeit vor, ich hatte Angst.” Der Kurier schrieb gar von einem “rassistischen Übergriff”, der freilich weder an Taten noch an Worten erkennbar gewesen wäre, und erkundigte sich dienstbeflissen nach der Einschätzung des pseudo-staatlichen Rechtsextremismusexperten vom Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands (DÖW), Andreas Peham, der sich gerne auch Heribert Schiedel nennt.

“Experte” Peham Ziel der nächsten Tanzeinlage

Peham selbst wurde dann von einigen Identitären in einer seiner “Lehrveranstaltungen” an der Wiener Uni besucht. Ein beteiligter Aktivist schreibt darüber amüsiert auf Sezession.de:

Dann geht alles ganz schnell: Die Lambdafahne wird gehisst, ein Regen an bedruckten Papierschnipseln geht auf die Zuhörer nieder. Die unmissverständliche Botschaft, die sich auf Pehams bissige Aussagen über den identitären Tanzsstil bezieht, lautet: “Besser schlecht tanzen als Scheiße reden!” Der Vortragende verliert sofort die Contenance und stürzt, wie von Sinnen, mit den Händen fuchtelnd, auf die Eindringlinge los. Er schreit, strampelt, tritt nach ihnen, wirft mit seiner Wasserflasche, während sich die Identitären lachend und feixend aus dem Staub machen. Man war da und hat gezeigt, dass jeder mit solchen Aktionen rechnen muss. Mehr wollte man nicht.

Mehr über die identitäre Bewegung im aktuellen Unzensuriert-Magazin:

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