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24. Jänner 2013 / 12:21 Uhr

Türken verklagen Lego wegen angeblicher Moschee

Einen neuen Akt der Intoleranz setzt nun die Türkische Kulturgemeinde in Wien. Sie möchte den dänischen Spielzeugkonzern Lego verklagen. Grund dafür ist ein Star-Wars-Bausatz. In diesem Bausatz “Jabbas Palace”, der sich die Sience-Fiction-Filmreihe zum Vorbild genommen hat, kommt auch ein Bauwerk vor, in dem die türkischen Funktionäre ein Gebetshaus erblicken, das der Hagia Sophia gleichen soll. Darüber hinaus stelle ein Wachturm ein Minarett dar. Und der Wächter auf dem Wachturm gleiche einem Muezzin. Andere Spielfiguren würden orientalischen Menschen ähneln, die im Spiel aber außerirdische Bösewichten seien.

Lego soll Bausatz vom Markt nehmen

Die Türken wollen nun den Spielzeugkonzern Lego dazu zwingen, den “Jabbas Palace” vom Spielzeugmarkt zu nehmen. Sollte dies nicht passieren, wollen die türkischen Vereinsfunktionäre aus Wien den Konzern wegen “Volksverhetzung” anzeigen. Begründet wird dies damit, dass es offensichtlich sei, dass für die zentrale Figur des “hässlichen Bösewichts” Jabba und das gesamte Spiel “rassistische Vorurteile und gemeine Unterstellungen” gegenüber “Orientalen” bemüht würden. Diese würden als kriminelle Persönlichkeiten dargestellt.

Lego stellt richtig

Lego stellt die Umstände und den Hintergrund für diesen Star-Wars-Bausatz indessen klar. Man bedaure zwar, dass bei den Mitgliedern der Türkischen Kulturgemeinde dieser falsche Eindruck entstanden sei, die Gestaltung der Spielzeugbestandteile habe sich aber ausschließlich auf Star-Wars bezogen. Raumschiffe, Gebäude und Spielfiguren seien ausschließlich nach der Vorlage der Filminhalte geschaffen worden. Es wurde jedenfalls “in keinster Weise” auf real existierende Gebäude, Personen oder gar die Hagia Sophia Bezug genommen.

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