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3. September 2012 / 16:14 Uhr

Österreicher für Wehrpflicht und gegen Volksbefragung

Während in vielen Medien die Unentschlossenheit der Bevölkerung in der Wehrpflicht-Frage betont wird, geht eine aktuelle Umfrage der Meinungsforscher vom Humaninstitut eindeutig für die Beibehaltung der Wehrpflicht aus. Zusätzlich werden Zweifel an der nun geplanten Volksbefragung laut. Für die Solidarität in der Gesellschaft und das Gemeinschaftsgefühl ist die Wehrpflicht von fundamentaler Bedeutung, befinden die Österreicher, ebenso für das Sicherheitsgefühl.

56 Prozent für allgemeine Wehrpflicht

56 Prozent der Befragten sprachen sich für die allgemeine Wehrpflicht aus. Demgegenüber sind die Anhänger des Berufsheers mit 39 Prozent klar abgeschlagen. Gar 59 Prozent sehen die Debatte über die Wehrpflicht zu einem falschen Zeitpunkt geführt. Nur 25 Prozent sind der Meinung, man sollte aktuell über diese Frage entscheiden. 28 Prozent zeigen sich sogar irritiert durch die Volksbefragung.

Das österreichische Sicherheitsbedürfnis hängt existenziell mit der allgemeinen Wehrpflicht zusammen. Für 24 Prozent der Befragten ist die allgemeine Wehrpflicht sehr wichtig, weitere 39 Prozent halten sie für wichtig, nur 28 Prozent für weniger bzw. 9 Prozent für nicht wichtig. Für 41 Prozent würde eine Abschaffung der Wehrpflicht eine Minderung der kollektiven Sicherheit bedeuten, für 30 Prozent würden der Sozialdienst und die Katastrophenhilfe leiden. Das Sicherheitsgefühl für die Gemeinschaft erhöht die allgemeine Wehrpflicht in einer Krisenzeit für 42 Prozent, das Solidaritätsbewusstsein für 31 Prozent und das Pflichtbewusstsein für 24 Prozent.

Darabos ist als Minister bei Wehrpflicht wenig glaubwürdig

Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) ist jedenfalls beim Thema Wehrpflicht unten durch. 57 Prozent halten seinen Standpunkt für nicht glaubwürdig, nur 24 Prozent können seine Haltung nachvollziehen.

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