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24. August 2012 / 13:30 Uhr

Vor deutsch-griechischem Gipfel steigt der Druck auf Merkel

Zu einer Nagelprobe wird das heutige deutsch-griechische Gipfeltreffen zwischen der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Ministerpräsidenten Antonis Samaras (Nea Demokratia). Dabei scheint die Kanzlerin immer mehr zwischen alle Fronten zu geraten. Während die Opposition von ihr „Fingerspitzengefühl“ im Umgang mit den Griechen verlangt, mehren sich die negativen Stimmen in der eigenen Koalition. Der Bund der Steuerzahler fordert einmal mehr den ultimativen Rauswurf der notleidenden Griechen aus dem Euro, wenn keine Reformen passieren.

Samaras will weiteren Sanierungsaufschub

Um einen weiteren Sanierungsaufschub sucht Antonis Samaras in Berlin an. Er will dabei einen größeren Spielraum für seine Regierung bei der Umsetzung von Reform- und Sparvorgaben gewinnen. In Deutschland stößt er dabei allerdings auf wenig Sympathie. Schon jetzt steht die zum Großteil von den deutschen Bundesbürgern finanzierte Griechenlandhilfe unter Beschuss. Es mehren sich die Stimmen in Bevölkerung und Regierungskoalition, die einen Rauswurf der maroden Griechen aus der Eurozone fordern. Nur die rot-grüne Opposition ist immer noch „griechenfreundlich“ eingestellt und findet nichts dabei, die Deutschen noch länger für Athen zahlen zu lassen. So gibt es Stimmen aus SPD und Grünen, die sich eine Verlängerung der Zahlungsziele bei gleichzeitiger Reformtreue vorstellen können.

Merkel gerät in schwarz-gelber Koalition unter Druck

Die Bundeskanzlerin gerät mit ihrer schwarz-gelben Koalition durch das Griechenland-Abenteuer jedenfalls immer mehr unter Druck. Es mehren sich die Stimmen in CDU, CSU und FDP, die für einen geordneten Ausstieg der Griechen aus dem Euro plädieren. Nach Meldungen der Financial Times Deutschland werden unter Leitung von Staatssekretär Thomas Steffen bereits in einer Arbeitsgruppe konkrete Vorbereitungen für den GREXIT getroffen. So soll finanz- und wirtschaftspolitisch vor allem ein möglicher Dominoeffekt abgefedert werden.

Bund der Steuerzahler fordert Konsequenzen gegen Griechen

Auch außerparlamentarisch wächst die Opposition gegen die bisherige Griechenlandpolitik der deutschen Bundeskanzlerin. Steuerzahler-Präsident Reiner Holznagel fordert mehr Härte gegen die Griechen:

Angela Merkel muss klare Kante zeigen. Bisher führte jedes Entgegenkommen zu weiteren Nachforderungen der Griechen, denen schlussendlich zulasten des deutschen Steuerzahlers entsprochen wurde.

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