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23. Juni 2012 / 10:28 Uhr

Ist “Hascherl” für eine SPÖ-Politikerin ein Schimpfwort?

Verbalattacken gehören in Landtagen und im Parlament zu politischen Diskussionen wie der Stephansdom zu Wien oder der Lindwurm zu Klagenfurt. Daher wird da und dort auch nicht immer fein gesprochen, wie es vielleicht der Benimm-Papst Thomas Schäfer-Elmayer gerne hätte. Oder die Kärntner SPÖ-Landesrätin Beate Prettner, der bei einer Diskussion über die Errichtung einer 110-kV-Leitung – symbolisch gesagt – die Kabel durchbrannten, als sie von freiheitlichen Regierungsmitgliedern als „fachliches Hascherl“ bezeichnet wurde.

Die SPÖ-Frau verließ daraufhin verärgert die Sitzung. Ihr Regierungskollege, SPÖ-Landeshauptmann-Stellvertreter Peter Kaiser, folgte der Dame, die über die Medien ausrichten ließ: „So lasse ich mich als Mensch, als Frau und als Regierungsmitglied nicht behandeln“. Ist das Wort „Hascherl“ wirklich so schlimm? Laut Wörterbuch ist eine ängstliche, bemitleidenswerte Person ein Hascherl. Doch in Kärnten wird das Wort „Hascherl“ oft auch liebenswürdig angewandt, etwa dann, wenn jemand zu beschützen ist. Oft zu hören: „Los doch des arme Hascherl in Ruh`“. Bei Prettner dürfte es zudem nicht das erste Mal gewesen sein, dass sie inhaltlich ins Schlingern geriet, wie dieser Ausschnitt aus einer ORF-Report-Sendung nahelegt.

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