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4. Juni 2012 / 16:03 Uhr

Nach Stiftungs-Rückzug: Hetze gegen Graf geht weiter

Die politischen Mitbewerber der FPÖ haben heute den Beweis erbracht, dass für sie der Streit um die „Gertrud Meschar Privatstiftung“ nur ein Mittel zum Zweck war. Auch nachdem Martin Graf seinen Rückzug aus dem Vorstand angekündigt hat, versuchen sie die Kampagne am Leben zu erhalten. Das war zwar erwartbar, zeigt aber deutlich, dass ihnen das Schicksal der alten Dame in Wahrheit völlig egal ist und ihre moralische Betroffenheit nur geheuchelt war.

FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl hatte die Reaktionen schon vorhergesehen und schrieb heute in einer Presseaussendung:

Nachdem Graf dem Willen der Stifterin nachkommt und damit seinen persönlichen Beitrag zur Lösung des Konfliktes unabhängig von der laufenden sachlichen Entkräftung der Vorwürfe leistet, wird sich jetzt zeigen, ob es umgekehrt seinen Kritikern ihrerseits tatsächlich um die Wahrung der Interessen der Stifterin oder in Wahrheit um eine Kampagnisierung gegen die FPÖ über die Person Graf und gegen Martin Graf als solchen geht, die um jeden Preis weiter vorangetrieben werden muss.

Zweiteres war richtig. Die Reaktionen aus den anderen Parteizentralen kurz zusammen gefasst: „Der Rückzug als Stiftungsvorstand ist völlig unzureichend. Denn Graf konnte bisher in keinem einzigen Punkt die Vorwürfe von Frau Meschar entkräften", behauptete der Grüne Karl Öllinger. SPÖ-Bundesgeschäftsführer Kräuter forderte „einen sofortigen Rücktritt Grafs aus allen politischen Funktionen“. „Klare politische Konsequenzen zu ziehen wäre schon allein eine Frage des Anstandes“, ergänzte ÖVP-Generalsekretär Hannes Rauch.

Besonders grotesk mutet die Konversation mancher Journalisten auf Twitter an. Krone-Schreiberin Ulli Kittelberger verbreitete schon Minuten nach der Rückzugsmeldung: „Nach Rücktritt ist Abberufungsantrag gegenstandslos d.h. neuer Stiftungsprüfer prüft nicht weiter“ und „Es ist KEIN Rücktritt mit sofortiger Wirkung. Es gibt lange Kündigungsfristen. PR-Gag für die bösen Medien?“ Indessen strickt der ORF-Report an der nächsten Stiftungsgeschichte. Unzensuriert.at wird über die Inhalte berichten – noch vor Dienstag, 21.05 Uhr.

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