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4. Juni 2012 / 10:18 Uhr

Vassilakou entschuldigt sich mit 338.000 Euro

Die Grünen sollen bei Wahlen in Wien derzeit auf 15 Prozent kommen. Diese Umfrage der Tageszeitung Heute halten viele für unmöglich, nachdem Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou die Bewohner durch – gelinde ausgedrückt –merkwürdige Entscheidungen aufgebracht hat. Speziell im Verkehr gibt es so viele Konflikte wie noch nie, was Vassilakou zu einer „Tschuldigen“-Kampagne animierte.

Mehr Fairness zwischen Fußgängern, Radfahrern und Autofahrern will die grüne Politikerin erreichen. Dafür gibt Vassilakou 338.000 Euro Steuergeld aus. Insgesamt werden in Wien 500 Plakate aufgehängt, zudem unter anderem Folder und Sticker verteilt und Inserate geschaltet. Diese Kampagne wird den ganzen Sommer über andauern und im Herbst in den Schulen fortgesetzt.

Vorprogrammierte Konflikte sind eskaliert

Die Geister, die die rot-grüne Stadtregierung seit Jahren rief, die wird sie offenbar nicht mehr los. Die Bürger hatten den Eindruck, dass Verkehrsentscheidungen fast ausschließlich die Absicht verfolgten, den Verkehr langsamer zu machen. Beispiele: Radfahren gegen die Einbahn oder Radfahrstreifen, die zwischen zwei Fahrbahnen errichtet wurden. Die Konflikte waren vorprogrammiert. In den vergangenen Monaten eskalierten sie.

Mit der Kampagne „Tschuldigen ist nie verkehrt“ will die rot-grüne Stadtregierung offenbar retten, was noch zu retten ist. Mit einem riesengroßen finanziellen Aufwand soll das „freundliche Miteinander verstärkt werden“, so Maria Vassilakou bei der Vorstellung der Aktion. Eines der Sujets zeigt zum Beispiel einen Mopedfahrer, der sehr knapp vor einer Fußgängerin, die gerade noch auf dem Zebrastreifen die Straße quert, zum Stehen gekommen ist. In Sprechblasen gibt es einen kurzen Dialog zwischen den beiden zu lesen: „Tschuldigen“, sagt der Lenker, die Frau antwortet: „Passt schon.“

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