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23. April 2012 / 10:19 Uhr

Goldreserven: So führt uns die Finanzministerin an der Nase herum

In der Schweiz stehen vor allem die Goldverkäufe im Fokus einer Volksinitiative. 1550 Tonnen wurden auf massiven diplomatischen Druck abgestoßen. Neben der Lagerung im Inland ist daher der Stopp des Verkaufs die Hauptforderung bei den Eidgenossen. Verglichen mit den Schweizerischen Beständen muten Österreichs Goldvorräte geradezu gering an. 280 Tonnen des begehrten Metalls befinden sich im Besitz der Österreichischen Nationalbank.

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Die vermeintliche „Ausweispraxis“

Seit zwei Jahren versucht der freiheitliche Nationalratsabgeordnete Gerhard Deimek, Licht in das Dunkel um Österreichs Goldreserven zu bringen. Doch sowohl die Nationalbank, als auch das Bundesministerium für Finanzen verweigern beständig jede Auskunft. Dabei wird auf eine angebliche „Ausweispraxis“ innerhalb des Eurosystems verwiesen. Demnach würde man innerhalb des Euroraumes nahezu keinerlei Informationen über die Goldpolitik der jeweiligen Zentralbanken geben. Die Lagerorte der österreichischen Barren werden verschwiegen. Bekannt ist lediglich, dass etwa 20 Tonnen an die in Frankfurt ansässige Europäische Zentralbank abgetreten wurden.

Gerhard Deimek

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Gerhard Deimek hat gemeinsam mit Unzensuriert.at die Petition
"Rettet unser österreichisches Geld" ins Lebens gerufen.
Foto: Parlamentsdirektion / WILKE

Die von Finanzministerin Maria Fekter erteilten Auskünfte sind nicht zutreffend. Deutsche Bundestagsabgeordnete erhalten sehr wohl Informationen bezüglich der Lagerstätten des deutschen Goldschatzes. Dies lässt sich anhand der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage des CSU-Abgeordneten Peter Gauweiler belegen. Warum die Geheimniskrämerei?

Freiheitliche Forderungen

Um den Goldschatz der Österreicherinnen und Österreicher zu sichern, hat sich jetzt auch in Österreich eine Initiative formiert. In Anlehnung an die Schweiz lautet deren Name „Rettet unser österreichisches Gold“. Deimek versichert gegenüber Unzensuriert.at: „Ich werde solange parlamentarische Anfragen stellen und Initiativen ergreifen, bis die Österreicherinnen und Österreicher wissen was mit ihrem Gold passiert ist und es sicher gelagert ist.“ Die Forderungen der Initiative enthalten einen Stopp aller Goldverkäufe durch die Österreichische Nationalbank, eine Transparente Politik innerhalb der Bank, sowie die Lagerung der Goldbestände auf Territorium der Republik. Und: Brüssel dürfe keine Verfügungsgewalt über die Bestände und Reserven haben. Für Parteiobmann HC Strache stellen die Goldreserven eine „Frage der Souveränität“ dar.

Petition unterzeichnen

Unzensuriert-Berichte zu Österreichs Goldreserven:

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