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7. Jänner 2012 / 10:34 Uhr

Auch ÖVP-Vorfeldorganisationen kassieren für “Integration”

Auch ÖVP-Vorfeldorganisationen mischen im Kampf um Fördergeld aus dem Titel "Integration" kräftig mit. Das lange unter der Leitung des ehemaligen ÖVP-Spitzenpolitiker Ernst Strasser stehende Niederösterreichische Hilfswerk oder der Oberösterreichische Familienbund gehören zu den Subventionierten.

FPÖ deckt Integrations-Geschäftsmodell auf

Hilfswerk

Hilfswerk

"Hilfswerk fördert Integration" titelte die ÖVP-nahe Organisation im Vorjahr
eine Presseaussendung. Selbst kassiert man dafür ebenfalls kräftig.
Foto: NÖ Hilfswerk / Franz Hagl

Eine Anfrageserie der FPÖ-Abgeordneten Harald Vilimsky und Rupert Doppler hat den Förderungdschungel aufgedeckt. Zu den Profiteuren zählen auch ÖVP-Vorfeldorganisationen. Gemeinsam haben sie im Jahr 20120 immerhin gut 85.000 Euro von den Konten des ÖVP-geführten Innenministeriums erhalten.

NÖ Hilfwerk kassierte rund 82.000 Euro

Bis zum April 2011 präsidierte der ehemalige ÖVP-Innenminister und EU-Abgeordnete Ernst Strasser das Niederösterreichische Hilfswerk. Nun ist die ÖVP-Landtagsabgeordnete Michaela Hinterholzer Präsidentin und der ÖAAB-Generalsekretär und Landtagsabgeordnete Lukas Mandl Schriftführer dieses Vereins. Kein Nachteil, wenn man bei den ÖVP-Parteifreundinnen Maria Fekter oder Johanna Mikl-Leitner um eine „Integrationsförderung“ ansucht. Aus diesem Titel flossen immerhin 82.000 Euro. Für ein Projekt „Lern- und Aufgabenclub“ gab es 48.000 und für eine Telefonhotline für Frauen immerhin 33.600 Euro.

OÖ Familienbund erhielt bescheidene 3000 Euro

Vergleichsweise bescheiden geben sich da die oberösterreichischen Parteifreunde. So erhielt der ÖVP-nahe Oberösterreichische Familienbund letztes Jahr lediglich rund 3000 Euro für „Integration“. Einerseits die Summe von 1.969,33 Euro für eine „Gesundheitsstelle“ sowie 1.173,50 Euro für eine „Kulturstelle“. Und das, obwohl mit dem Landtagsabgeordneten Thomas Stelzer auch hier ein ÖVP-Politiker an der Spitze der Vorfeldorganisation steht. Aber offensichtlich sticht auch in Sachen Förderungen die „niederösterreichische Karte“ in der ÖVP mehr.

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