Jährlich veröffentlicht die renommierte britische Wirtschaftszeitung Financial Times ihre Beurteilung der Leistung europäischer Finanzminister. Beurteilungskriterien sind politische Fähigkeiten, wirtschaftliche Performance und Glaubwürdigkeit auf den Finanzmärkten. Kriterien für das wirtschaftliche Ranking sind ökonomische Entwicklungen des jeweiligen Landes, wie Budgetdefizit, Steuerbelastung und Arbeitskosten. Im politischen Bereich werden beispielsweise die Führungs- und Teamqualitäten der Minister zur Beurteilung heran gezogen.
Foto. bundespraeisent.in / flickr (CC BY-SA 2.0)
Eine nur unterdurchschnittliche Performance attestiert die Financial Times Österreichs Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP).
Den Spitzenplatz nimmt dieses Jahr der schwedische Finanzminister Anders Borg ein, der in allen drei Kategorien an die erste Stelle gereiht wurde. Die weiteren Plätze im Spitzenfeld belegen Wolfgang Schäuble (Deutschland), Jacek Rostowski (Polen), Didier Reynders (Belgien) sowie Jean-Claude Juncker (Luxemburg). Wenig überraschend ist auch der 19. und letzte Platz für den griechischen Pleite-Minister Evangelos Venizelos. Doch wo rangiert Maria Fekter? Beinahe fühlt man sich an den europäischen Songcontest erinnert. Für unsere Finanzministerin reicht es gerade mal für den blamablen 14 Platz. Bei der Einschätzung ihrer politischen Fähigkeiten landete sie gar nur auf Rang 17. Was viele Österreicher bereits ahnten – die Financial Times hat es bestätigt.
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