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14. Oktober 2011 / 11:35 Uhr

Die Uni brennt auf uni-reform.at

BildUnzensuriert.at engagiert sich wieder für ein wichtiges gesellschaftspolitisches Anliegen. Unter www.uni-reform.at haben wir eine Petition gestartet, die wesentlichen Forderungen einer gesamthaften Reform der universitären Bildung zu mehr Gehör verhelfen soll. Aktueller Anlass dafür ist die Studiengebühren-Debatte, die ein großes Problem auf die simple Frage reduziert, ob alle Studenten zahlen sollen – für eine Leistung wohlgemerkt, die in vielerlei Hinsicht beanstandenswert ist.

Uni-Reform

Wir sind der Auffassung, dass vor der Studiengebührenfrage viele andere Probleme gelöst werden müssen. Der Hochschulzugang für österreichische Studenten muss wieder frei werden. Als Basis dafür muss eine aufgewertete Matura dienen. Die Oberstufe soll dazu genutzt werden, Jugendliche auf ein Studium vorzubereiten – mit gezielten inhaltlichen Schwerpunkten ich Richtung eines späteren Studiums. Das Bologna-Prinzip des dreigliedrigen Studiums ist zu hinterfragen und sicher nicht in allen Studienrichtungen sinnvoll. Es führt zu einer Verlängerung der Mindeststudiendauer, zur Verschulung der Unis und als Folge zu Platzmangel, der sich in immer häufigeren quantitativen Zugangsbeschränkungen ausdrückt. Schließlich brauchen unsere Unis auch Geld. Die vom freiheitlichen Wissenschaftssprecher Martin Graf längst geforderte und nun von Minister Töchterle immerhin versprochene Uni-Milliarde muss rasch Realität werden, um die Bedingungen an den Hochschulen zu verbessern.

Bildung braucht in unserem Land einen höheren Stellenwert. Um diese Phrase mit Inhalt zu füllen, werben wir um Unterstützung für unsere Konkreten Forderungen zum Wohle der österreichischen Studenten.

Aufregung um das Logo

Obwohl wir erst mit diesem Artikel die Bewerbung der Petition beginnen, haben uns Medien dabei schon unterstützt. Offenbar erregt es in manchen Kreisen Unmut, dass die Webseite von www.uni-reform.at unter anderem jenes Logo ziert, das auch von der sogenannten Unibrennt-Bewegung verwendet wird – und zwar sowohl bei Unterstützern als auch bei Gegnern dieser Bewegung, die vor einem Jahr mit wochenlangen Hörsaalbesetzungen auf sich und die Lage an den Unis aufmerksam gemacht hat.

Den Unibrennt-Gegnern sagen wir daher: Wir haben eine Petition gestartet und keinen Hörsaal besetzt. Und wir werden bei unseren bildungspolitischen Forderungen bleiben und daraus keine gesellschaftspolitischen Träumereien entwickeln, mit denen sich die Unibrennt-Bewegung selbst ins Eck gestellt hat.

Den Unibrennt-Unterstützern hingegen sei mitgeteilt, dass sich ihre Forderungen – soweit sie sich auf die Universitäten beziehen – mit unseren durchaus decken; wenn auch nicht bis ins kleinste Detail, so doch in der groben Richtung. Auch unsere oberste Maxime ist der freie Hochschulzugang.

Klarer Appell an die Bundesregierung

Wir, die Unterzeichneten, appellieren deshalb an die österreichische Bundesregierung, in Form eines nationalen Kraftaktes die Hochschulbildung zu reformieren und die dafür notwendigen Budgetmittel bereitzustellen.

Nicht mehr und nicht weniger wollen wir. Dass sich Unibrennt davon distanziert, finden wir entlarvend. Dass andere dahinter „parteipolitischen Missbrauch“ entdecken wollen, ist merkwürdig. Für die Bewerbung unserer Initiative sind wir dennoch dankbar.

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