Nach der Organisation der Konferenz patriotischer Parteien in Wien intensiviert die FPÖ ihre internationalen Kontakte weiter. Mit der Plataforma per Catalunya wurde heuer im Mai ein Freundschaftsabkommen unterzeichnet. Vergangenes Wochenende führte FPÖ-Obmann HC Strache eine Delegation nach Barcelona, welche die PxC im Wahlkampffinale unterstützte.
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Die Plataforma per Catalunya und ihr Parteichef Josep Anglada i Rius würden grundlegende Positionen vertreten, die auch im freiheitlichen Sinn sind: gegen eine verfehlte Zuwanderungspolitik, gegen Islamisierung und für soziale Gerechtigkeit, erklärte Strache in seinen Grußworten vor rund 1500 begeisterten Anhängern in einem Hotel im Zentrum der katalanischen Hauptstadt Barcelona. "Der radikale Islamismus ist in ganz Europa präsent. Auch das ist eine direkte Folge der schrankenlosen Massenzuwanderung der vergangenen Jahrzehnte. Die Probleme, denen wir gegenüberstehen, sind in Wien die gleichen wie in Barcelona. Zuwanderer stellen Errungenschaften wie Meinungsfreiheit, Demokratie oder die Gleichberechtigung der Geschlechter in Frage", so Strache: "Daher sagt unsere Partei auch klar Nein zu jeder weiteren Zuwanderung von außerhalb Europas. Wer sich unseren europäischen Werten nicht anpassen will, ist hier fehl am Platz."
Zur Fotogalerie: FPÖ unterstützt katalanische Patrioten
Die Plataforma per Catalunya, die erstmals bei landesweiten Wahlen antritt, konnte in den letzten Jahren bereits zahlreiche Mandate auf regionaler Ebene erringen und schaffte es, auch in Katalonien eine breite Debatte über die Folgen verfehlter Zuwanderungspolitik auszulösen. Die spanische Volkspartei Partido Pupular (PP) ist auf diesen Zug aufgesprungen und präsentierte im Wahlkampf ein Videospiel auf dem ihre Spitzenkandidatin Alicia Sanchez Camacho als Lara-Croft-Verschnitt durchs Bild fliegt und Jagd auf Immigranten und katalanische Separatisten macht. Doch auch die Sozialisten haben über die Grenzen der autonomen Republik hinaus für Aufsehen gesorgt – mit diesem Spot:
Ob auch das Ergebnis der Wahl einen Orgasmus bei den (jungen) Sozialisten hervorrufen wird, darf bezweifelt werden. Die sozialistische Regierung in Madrid unter Jose Luis Zapatero ist angezählt. Die Wirtschaftslage im spanischen Gesamtstaat ist so schlecht, dass Pessimisten ein Griechenland- oder Irland-Schicksal nicht ausschließen – Wasser auf die Mühlen der Separatisten im wirtschaftlich höher entwickelten Katalonien.
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