Demokratisch, kritisch, polemisch und selbstverständlich parteilich

Foto: Bild:

17. November 2010 / 11:50 Uhr

Veranstaltungstipp: Children’s Planet Award

Der Verein „Väter ohne Rechte“ lädt am kommenden Samstag, 20. November, ab 18.30 Uhr ins Wiener Hilton zur Gala anlässlich des 1. Children’s Planet Award. In fünf Kategorien (Gerechtigkeit, Politik, Wissenschaft, Medien und Väterbewegung) werden Menschen ausgezeichnet, die sich um die Kinderrechte besonders verdient gemacht haben. Die Einladung zur Veranstaltung ist hier abrufbar.

„Väter ohne Rechte“ versteht sich als Sprachrohr für nicht obsorgeberechtigte Elternteile. In der Regel sind das Väter, doch auch Mütter sind immer öfter davon betroffen, nach Trennungen das Sorgerecht für ihre Kinder zu verlieren.

Viele Väter leiden unter der Trennung von ihren KindernPolitisches Hauptziel ist daher die Schaffung der verpflichtenden gemeinsamen Obsorge im Trennungsfall. Diese besteht in zahlreichen europäischen Ländern – etwa in Deutschland – schon längst, ist in Österreich jedoch nur bei freiwilliger Vereinbarung der Eltern möglich. Trotz belegter positiver Auswirkungen auf das Wohl der Kinder ist die Debatte hierzulande erneut ins Stocken geraten. Zwar spricht sich Justizministerin Bandion-Ortner dafür aus, jedoch kommt weiterhin Widerstand aus der SPÖ, und hier vor allem von den Frauen, die in feministischer Verblendung das Sorgerecht als Waffe gegen die Männer verstehen. Über die Arbeitsgruppe, die bisher ergebnislos über eine Familienrechtsreform diskutiert, werde von den  beteiligten Regierungsmitgliedern der Mantel des Schweigens gehüllt, kritisiert der Obmann des Vereins, Martin Stiglmayr (Bild rechts).

Martin StiglmayrDer Verein hat sich zuletzt auch in der aktuellen familienpolitischen Debatte zu Wort gemeldet und insbesondere den Vorschlag von Familienminister Mitterlehner kritisiert, künftig anstatt Geld mehr Kinderbetreuungsplätze zur Verfügung stellen zu wollen. Stiglmayr ist der Meinung, dass auf diese Weise perfekt an den gravierenden Problemen der österreichischen Familienpolitik vorbeigeredet werde. Für ihn ist die niedrige Geburtenrate auch dadurch begründet, dass die hohe Scheidungs- und Trennungsrate und die damit verbundenen Konflikte um das Sorgerecht abschreckende Wirkung haben. Die hohe Trennunsrate werde allerdings auch durch  falsche Anreize verursacht: “Frauen wird vorgegaukelt, sie wären bei einer Scheidung oder Trennung die Gewinner. Tatsächlich sind Frauen bei der Obsorge privilegiert und erhalten daher in der Regel die eheliche Wohnung und Unterhalt für die Kinder und sich selbst.”

Fotos: Eva Freude / flickr, Väter ohne Rechte

Unterstützen Sie unsere kritische, unzensurierte Berichterstattung mit einer Spende. Per paypal (Kreditkarte) oder mit einer Überweisung auf AT58 1420 0200 1086 3865 (BIC: BAWAATWW), ltd. Unzensuriert

    Diskussion zum Artikel auf unserem Telegram-Kanal:

Politik aktuell

28.

Mrz

10:59 Uhr

Wir infomieren

Unzensuriert Infobrief


Wenn Sie dieses Youtube-Video sehen möchten, müssen Sie die externen YouTube-cookies akzeptieren.

YouTube Datenschutzerklärung

Share via
Copy link