Die Allianz der Gutmenschen holt nun zum Vernichtungsschlag gegen jegliche Rechtsanwendung im Asylbereich aus. Kinder soll man aus Österreich künftig nicht mehr abschieben dürfen. Folglich dann auch ihre Eltern nicht mehr. Und damit existiert das humanitäre Bleiberecht für praktisch alle.
Kommentar von Alexander Höferl
Dieses humanitäre Bleiberecht – erst seit eineinhalb Jahren in Kraft – wird nun erwartungsgemäß zum Bumerang. Es wird entgegen seiner Konzeption gefordert, dass Asylwerber auch darauf einen Rechtsanspruch bekommen. Das wäre natürlich im Sinne der Asylantenbetreuungs-Vereine ideal: noch ein paar Instanzen, die sich auf Staatskosten ausschöpfen ließen.
In Wahrheit tragen diese Vereine, die sich nun in der Öffentlichkeit als Retter der Menschlichkeit gerieren, die Schuld an menschlichen Katastrophen wie der Abschiebung der achtjährigen Zwillinge in den Kosovo. Nur dadurch, dass diese Rechts- und Lebensberater den Asylwerbern jahrelang falsche Hoffnungen machen, entwickeln sie hier ein Heimatgefühl, das gerade bei kleinen Kindern, die kaum etwas außer Österreich kennen, besonders ausgeprägt ist. Den selbsternannten Flüchtlingshelfern geht es nicht um Menschen, ihnen geht es um Geld. Sie machen einen Job und bereichern sich an diesen Schicksalen, die sie stets selbst produzieren. Die Politik muss endlich aufhören, diesen Scharlatanen auf den Leim zu gehen und sich von ihnen erpressen zu lassen.