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6. Oktober 2010 / 06:38 Uhr

Kein roter Liebespreis für heterosexuelle Inländer

Unter dem Motto "Liebe hat viele Gesichter" suchte die SPÖ Wiens schönsten Liebesbeweis. Inklusive ihr selbst scheinen zwölf Unterstützer für das Projekt auf; neben dem sattsam bekannten Verein "ZARA" zählen auch echte Exoten wie "Redbuddha – Sozialdemokratie und Buddhismus" oder "Fibel – Fraueninitiative bikulturelle Ehen und Lebensgemeinschaften" zu den Förderern der Aktion.

BildInsgesamt 22 Einsendungen sind erfolgt – für die SPÖ offensichtlich ein voller Erfolg, freut sich doch der rote Pressedienst über die "vielen" Liebesbeweise. Die kürzeste Einsendung ist ganze zwei Zeilen lang, birgt aber anscheinend große Brisanz, da sie nur anonym veröffentlicht wurde (Name der SPÖ Wien bekannt): "Volim te, und ich dich erst"

Um aus dieser doch eher überschaubaren Menge die besten Liebesbeweise auszuwählen, bot die SPÖ eine "hochkarätige Jury" auf: An vorderster Stelle Sandra Frauenberger, Integrationsstadträtin und gut bezahlte Mulitkultipredigerin, dazu Corinna Milborn, bekannt durch ihre tragisch-hilflosen Versuche, den Club 2 im Sinne der SPÖ zu "moderieren", sowie der Altmarxist Robert Misik, der mit einer schalen Videoglosse sein Scherflein zum Leserschwund des "Standard" beiträgt.

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Dementsprechend wunschgemäß fiel dann auch die Auswahl der glücklichen Sieger aus: Den ersten Platz im Liebeskontest belegte Manuel – er hatte ein Bild mit seinem schwulen Freund geschickt – dicht gefolgt von Barbara – sie musste getrennt von ihrem afrikanischen Liebhaber leben – und Jennifer K. – bei ihrem Schwarm Casej könnte es sich zwar um einen Inländer handeln, es scheint aber auf Grund der Jury unwahrscheinlich. Die Gewinner dürfen sich über zwei Tageskarten der Therme Wien erfreuen.

Jedenfalls wurde der Zweck der Übung erreicht: Die SPÖ Wien konnte ein klares Signal setzen, wer ihre Zielgruppen sind; heterosexuelle Inländer fallen nicht darunter. Angesichts des Verhältnisses zwischen Unterstützern und Teilnehmern der Aktion stellt sich abschließend die Frage, ob nicht für jeden der Liebenden zwei Eintrittskarten (Preis pro Karte: 22,20 Euro) drin gewesen wären.

Foto auf der Startseite: Rama / Wikimedia

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