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2. April 2010 / 15:08 Uhr

Spitzentechnologie “Made in Austria” zur Digitalisierung von Büchern

Noch heute schicken alle großen Bibliotheken der Welt ihre Bücher zur Restaurierung nach Wien. Österreich hat in diesem Bereich die weltweit besten Methoden. Vor Jahren war unser Land deshalb nicht unbegründet Spitzenreiter im Bereich der Digitalisierung alter Schriften. Heute sind wir fast zum Schlusslicht geworden, obwohl die einzigartige Technologie dafür aus Österreich, genauer gesagt aus Wien kommt.

Der freiheitliche Nationalratsabgeordnete Norbert Hofer und Mitarbeiter des Dritten Nationalratspräsidenten haben die Firma Qidenus Technologies im 19. Bezirk in Wien besucht. Diese ist Marktführer in der Spitzentechnologie zur Buchdigitalisierung.  Die katholische Kirche hat Großaufträge erteilt, der Vatikan interessiert sich brennend für die Technologie „Made in Austria“. Nur die Nationalbibliothek, die Bibliothek der Stadt Wien und auch das Staatsarchiv zeigen derzeit kein Interesse.

Und das obwohl mit der neuesten Innovation, dem robotischen Buchscanner „QiScan“, 30mal mehr Daten gescannt werden könnten, als mit vergleichbaren Geräten. Zudem ist eine Speicherung in unterschiedliche Datenformate möglich, was eine Sicherung der Datenbestände über Generationen hinweg garantieren würde.

Die Firma Qidenus ist auch Innovationsführer bei Geräten für Menschen mit Einschränkungen. Der „QiCare“ ist dank seines „biometrischen Fingers“ in der Lage, die Dicke und Struktur des Papiers zu erkennen und somit zu garantieren, dass nur eine Buch- oder Zeitschriftenseite mittels Fuß- oder Knopfauslösung umgeblättert wird.

Auf die Frage nach Förderungen für ihr innovatives Unternehmen kam von der ausgezeichneten Jungunternehmerin Mag. Sofie Qidenus kein gutes Urteil. Von der Stadt Wien gab es bislang kein Geld, von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft wurden zwei Ansuchen fadenscheinig abgelehnt. Lediglich dank Kooperationen mit Caritas und AMS kamen kleinere Unterstützungen zustande. Die Firma Qidenus zeigt darüber hinaus nämlich auch Sozialkompetenz, indem sie Menschen mit Einschränkungen in den Arbeitsprozess integriert.

Der weitgehend erfolglose Kampf um Unterstützung und Förderungen verdeutlicht, wie stiefmütterlich hochspezialisierte Technologie-Unternehmen in Österreich behandelt werden. „Um auf diese Situation aufmerksam zu machen, wäre es nicht verkehrt, ein solches Umblättergerät für die nächste Budgetrede unseres Finanzministers anzuschaffen. Danach könnte es dem behinderten Abgeordneten Huanigg als Arbeitshilfe überlassen werden“, schlug Norbert Hofer beim Betriebsbesuch eine aktive Förderung dieser Technologie vor.

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