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SP-Gemeinderätin Tanja Wehsely dürfte den Fördertopf der Stadt Wien als Selbstbedienungsladen ansehen.

5. Dezember 2016 / 10:48 Uhr

Rote Gemeinderätin beantragt 503.770 Euro Förderung für ihren Verein

Die Wehsely-Schwestern werden langsam, aber sicher zu den finanziellen Totengräbern der Stadt Wien. Während Sonja Wehsely, Gesundheitsstadträtin und Frau von SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder, unter anderem den Skandalbau des Krankenhauses Nord, der nach aktuellem Stand 140 Millionen mehr kostet als geplant, zu verantworten hat, versucht ihre Schwester Tanja Wehsely, SPÖ-Gemeinderätin, den Fördertopf der Stadt ungeniert auszuräumen.

Mehr als 435.000 Euro Personalkosten

Die Online-Zeitung Fass ohne Boden berichtet von einem Antrag der stellvertretenden Vorsitzenden des Vereins "Alte Fleischerei", von Tanja Wehsely, die den Steuerzahlern 503.770 Euro abknöpfen möchte. Vorgeblich für "Jugendarbeit" in ihrem Heimatbezirk Wien-Brigittenau. Doch schrecken zwei Details des Antrags ab: Als geplante Personalkosten für 2017 würden laut Fass-ohne-Boden-Bericht unfassbare 435.170 Euro vorgesehen sein, und ein Beamter der MA 13, wohin der Förderantrag geschickt wurde, soll sich im Vorstand des subventionierenden Vereins befinden.

Rote fördern am liebsten Rote

Das ist keineswegs neu in Wien. Die Roten fördern am liebsten ihre roten Freunde. Gut in Erinnerung ist noch die 720.000-Euro-Subvention an den SP-nahen Verein "ICE Vienna". Bei diesem Verein konnte man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass er wahrscheinlich nur deshalb gegründet wurde, um roten Partei-Günstlingen ein lukratives Zusatzeinkommen zu verschaffen.

1.600 Euro Taxispesen für Jahreskarten-Besitzer

Sogar das hauseigene Kontrollamt der Stadt Wien fand eine Menge Anrüchiges an der Gebarung bei diesem Verein. Unter anderem wurden die pikanten Taxikosten des Geschäftsführers Anton Mandl von 1.600 Euro im Jahr kritisiert. Diese hat Herr Mandl dem Verein verrechnet, obwohl er als SP-Bezirksvorsteher-Stellvertreter in Döbling eine Jahreskarte der Wiener Linien vergütet bekommt.

40.000 Euro für Frauenrechte in Uganda und serbische Roma

Dass Wiens Förderwahn trotz Rekordschulden weitergeht, als wäre nichts geschehen, zeigt der Subventionsbericht für das Jahr 2015. Dieser macht nicht nur öffentlich, dass zum Beispiel das Gloria Theater von Gerald Pichowetz mit 460.000 Euro unterstützt wurde, oder dass jeweils 20.000 Euro für die Frauenrechte in Uganda und die Roma in Südserbien ausgegeben wurden, sondern er macht jeden Steuerzahler richtiggehend zornig. Viel Geld gab es für das Amerlinghaus, in dem sich ein Sadomaso-Verein und ein anatolischer Verein für Langhalslaute breit gemacht haben.

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