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Prof. Lothar Höbelt gilt als international renommierter Historiker, der kein Hehl daraus macht, kein Linker zu sein. Heutzutage anscheinend ein Grund, ihn auszugrenzen.

20. November 2019 / 17:14 Uhr

Linke wollen Uni-Professor mobben: Riesen-Wirbel um ÖH-Störaktion in Höbelt-Vorlesung

Nachdem linke “Aktivisten” gestern, Dienstag, eine Vorlesung an der Universität Wien behindert haben, übt das freiheitliche Lager scharfe Kritik. FPÖ-Bundesobmann Norbert Hofer fordert eine Verurteilung seitens der Universität und Konsequenzen für die Verursacher.

Aktion richtet sich gegen FPÖ-nahen Professor

Die Störaktion der rund 40 linken Randalierer beschäftigt mittlerweile auch die österreichische Medienlandschaft, vom Wochenblick bis zur Kronen Zeitung. Die Vorlesung von ao. Univ-Prof. Dr. Lothar Höbelt über die Zweite Republik wurde durch linke Agitatoren unterbrochen, die laut “Nazis ‘raus!” schreiend mitten im Vortrag nach vorne stürmten und ein Transparent hochhielten, auf dem stand: „Kein Raum für Nazis an der Uni – Sexismus und Rassismus bekämpfen“.

“Keine ruhige Minute mehr an der Uni” für Höbelt angedroht

Wie die Störer weiter in eckigen Worten skandierten, werde man Höbelt weiter “beobachten”, seine Vorträge “dokumentieren” und ihm “keine ruhige Minute mehr an der Uni” lassen. „Diese Forderung erklärt in wenigen Worten die Grundeinstellung der linken Zivilgesellschaft. Unliebsame nicht-linke Protagonisten müssen durch ein Spitzelwesen, das an Metternich und die Stasi erinnert, beobachtet und ihr Wirken verunmöglicht werden. Diesen totalitären Zügen ist Einhalt zu gebieten”, fordert denn auch der Vorsitzende des Freiheitlichen Akademikerverbandes (FAV), Heinrich Sickl.

Linke Störaktionen nach deutschem “Vorbild”

Aufgerufen zu der bedenklichen Aktion ganz nach dem “Vorbild” der Universität Hamburg , wo der AfD-Gründer und Professor für Volkswirtschaftslehre, Bernd Lucke, am 16. Oktober während seiner Antrittsvorlesungen von Linken niedergebrüllt und bedrängt wurde, hatte die ohnehin schon als linksextrem verschrieene Österreichische Hochschülerschaft (ÖH) via Facebook. Dort heißt es unverblümt “Genug ist genug! Höbelt eine Grenze setzen”.

Hintergrund sind frühere FPÖ-nahe Tätigkeiten Höbelts, unter anderem die Unterstützung von Barbara Rosenkranz im Bundespräsidentschaftswahlkampf 2010. Nun verurteilte die FPÖ-Spitze die Aktion scharf.

Uni-Rektorat orakelt über “demokratische Grundwerte”

Seitens des Uni-Rektorates erklärte man gegenüber die APA leider nur in sehr kryptisch gehaltenem Ton, alle Uni-Angehörigen seien aufgefordert, „für demokratische Grundwerte einzutreten und zum respektvollen Miteinander beizutragen“. Das Thema wird jedenfalls inhalt der nächsten Sitzung des Universitätsrates sein.

FPÖ-Graf fordert das Ende der jetzigen ÖH

Nationalratsabgeordneter Martin Graf ist außer sich:

Die Forderung auf Entlassung des ao. Univ.-Prof. Dr. Lothar Höbelt schlägt dem Fass den Boden aus. Wenn eine solche Forderung an einer freien Universität ausgesprochen wird, sollten ernste Konsequenzen für diesen „Meinungsfaschismus“ folgen. Die Zeit der ÖH ist abgelaufen. Mit Geldern der Studenten eine linksradikale Zelle zu finanzieren, kann nicht Sinn und Zweck einer Studentenvertretung sein.

Auch Hofer und der RFS verurteilen die Aktion

Auch Bundesparteiobmann Norbert Hofer fordert Konsequenzen:

Verhältnisse, wie es sie derzeit an deutschen Universitäten an der Tagesordnung gibt, dürfen bei uns in Österreich nicht einreißen. Ich verlange daher eine sofortige Verurteilung durch die Uni-Leitung sowie Konsequenzen für die beteiligten Studenten […] Die linken Krawallmacher, die mit ihrem totalitären Gedankengut gegen die demokratische Grundordnung verstoßen, müssen in die Schranken gewiesen werden.

Der Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) positioniert sich scharf gegen die Aktion. Bundesobmann Lukas Heim erklärt dazu:

Ich fordere die ÖH auf, ihr Naheverhältnis zu diversen linksradikalen Gruppierungen zu beenden und endlich gegen die Einschränkung universitärer Freiheit Position zu beziehen, statt diesen Vorschub zu leisten.

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