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Geht es nach den Plänen von Grünen und nun auch Richtervereinigung, hat das Kreuz in öffentlichen Räumen – wie Gerichten – bald keinen Platz mehr.

11. Feber 2020 / 09:44 Uhr

Richtervereinigung ganz auf Grün-Kurs: Keine Kreuze in Gerichtssälen

Der Kampf gegen das Kreuz im öffentlichen Raum ist mit der Regierungsbeteiligung der Grünen wieder neu aufgeflammt. Nachdem am Bundeskongress der Grünen ja bereits gegen das Kreuz in Schulen und Kindergärten gewettert wurde und auch die grüne Justizministerin Alma Zadic Kreuze aus dem öffentlichen Raum verbannen will, legt nun die Richtervereinigung nach – womöglich in vorauseilendem Gehorsam.

Richtervereinigung will keine Kreuze mehr sehen

In der Debatte lässt die Richtervereinigung nun wissen, dass sie eine einheitliche Regelung rund um religiöse Symbole in Gerichtssälen fordere. Gemeint ist hier in erster Linie das Kreuz, welches es nun ganz zu verbannen gilt. Zwar entscheide der Gerichtspräsident oder Gerichtsvorsteher darüber, ob Kreuze aufgehängt werden, jedoch sei eine Regelung im Sinne “umfassender Neutralität” erforderlich.

Schon jetzt sei das Kreuz aus den meisten Verhandlungsräumen verschwunden, jedoch gebe es einzelne Standorte, vor allem alte und historische Gebäude, wo es immer noch hängen würde. Die Regel ist das allerdings nicht, gibt sich Sabine Matejka, die Präsidentin der Richtervereinigung, fasst schon erleichtert gegenüber dem ORF.

In Wiener Schulen ist Kreuz am Verschwinden

Während in den Gerichtssälen also das Kreuz bereits ausgedient hat, ist es an den Schulen noch nicht so weit. Vor allem auf dem Land wird das Kreuz im Klassenzimmer immer noch aufgehängt. Anders wiederum in Wien. Hier darf das Kreuz in allgemeinbildenden Pflichtschulen nur mehr aufgehängt werden, wenn die Mehrheit der Schüler christlichen Glaubens ist. Angesichts eines Ausländeranteils von oftmals über 50 Prozent in vielen Schulen und Klassenzimmern, wird das Kreuz hier aber ebenfalls rasch verschwinden.

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